
- Zubereitungszeit: 10 min
- Schwierigkeit: simpel
Die Fachfernschule für vegane Ernährung
Vegan backen ist kompliziert? „Wer will guten Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen: Eier und Schmalz, Butter und Salz, Milch und Mehl, Safran macht den Kuchen gehl!“. Nach diesem altbekannten Kinderlied von Olaf Henning ließe sich ein guter Kuchen nicht vegan backen, fehlen dann doch vier der angeblich sieben essenziellen Zutaten. Auch wenn manch ein Bäcker felsenfest behauptet, dass die Zutaten tierischen Ursprungs im Gebäck notwendig sind, so bietet die pflanzliche Küche eine Reihe von Möglichkeiten, diese zu ersetzen. Vegan Backen ist einfacher als gedacht! Wie das geht, erfährst du hier.
Beim veganen Backen benötigst du keine Lebensmittel tierischen Ursprungs: Eier, Butter, Milch, Joghurt lassen sich problemlos durch pflanzliche Lebensmittel ersetzen. Das bedarf teilweise ein wenig Übung, denn ein Ei kann beispielsweise verschiedene Funktionen im Gebäck übernehmen. Je nach Einsatzzweck eignet sich ein anderer veganer Ersatz. Viele Tipps dazu erhältst du in unseren Artikeln.
Wusstest du, dass der Teig der original neapolitanischen Pizza gesetzlich vorgeschrieben vegan gebacken wird? Doch nicht nur Pizzaboden ist vegan. Die Grundrezepte für die meisten Teige bestehen lediglich aus Mehl, Wasser, gegebenenfalls Hefe, Öl und Süßungsmittel. Nüsse, (Trocken-)Obst, Gewürze und Kräuter geben das gewisse Extra. Auch Sahnefüllungen kannst du mit veganen Zutaten zaubern. Probiere dich durch unsere veganen Backrezepte!
Ob das Brot für die Schule, die Torte zum Geburtstag oder der Muffin für Zwischendurch: Unsere veganen Backrezepte für Kinder schmecken Groß und Klein! Unser Tipp: Bei einfachen Rezepten können die Kinder auch selbst Hand anlegen. So sind sie sinnvoll beschäftigt, du hast sie im Blick und ihr habt zusammen Spaß!
Sportler haben spezielle Ernährungsbedürfnisse: Je nach Sportart und Ziel ist ihr Bedarf an Energie, Protein und verschiedenen Mikronährstoffen erhöht. In Zeiten von Diäten schränken sie ihre Energieaufnahme ein. Im Fokus: Leistungsoptimierung durch gezielte Nährstoffzufuhr. Unsere Backwaren eignen sich besonders gut zum Mitnehmen und können mit Weißmehl schnell-verfügbare Kohlenhydrate liefern, oder auch in der Vollkornvariante Ballast- und Mikronährstoffe bei hoher Energiedichte.
Backwaren sind reine Energielieferanten? Nicht unbedingt! Je nach verwendeten Mehlen, zugesetzten Nüssen und Samen, angereichertem Pflanzendrink, Obst oder Gemüse können auch sie einige Ballast- und Mikronährstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe liefern. Somit kann auch die gut belegte Pizza oder ein Gemüsemuffin dazu beitragen, dass du deinen Nährstoffbedarf deckst. Dank unserer Angaben über die Gehalte an potenziell kritischen Nährstoffen bist du bestens informiert.
Aber: Wo und warum ist Backen nicht vegan, weil Milchprodukte, Butter, Eier und tierische Hilfsstoffe zum Einsatz kommen?
Eine übersichtliche Aufführung und auch eine Anleitung für Eiersatz, der sich für fast jedes Einsatzgebiet eignet und den du bequem auf Vorrat zusammenstellen kannst, findest du in unserem PDF-Dokument zu pflanzlichen Alternativen für veganes Backen.
Alternativ gibt es fertigen Eiersatz im Handel. Dabei handelt es sich um Mischungen z. B. aus Mehlen, Binde- und Verdickungsmittel, Proteinen, geschmacks- und farbgebenden Zutaten. Auch Pulver zum Aufschlagen als Ersatz für Eiweiß findest du.
Wenn du vegane Backrezepte selbst entwickeln oder einfach darauf losbacken möchtest, kannst du auch komplett auf Eiersatz verzichten: Verwende dann weniger Fett und mehr Wasser (macht das Ganze auch kalorienärmer) und vermenge die Zutaten nur kurz.
Im Bananenbrot sorgen Nussmus und Öl für die reichhaltige Konsistenz, in den Zimtschnecken eignet sich Kokosöl als guter Ersatz für Butter.
Auch für Joghurt und Sahne gibt es Ersatzprodukte, die du eins zu eins wie das tierische Produkt verwenden kannst. Anstelle von Sahne kannst du ebenso Kokosmilch aus der Dose nehmen, die du über Nacht in den Kühlschrank stellst. Wenn du dann den flüssigen Teil abgießt, kannst du den festen Teil als Sahneersatz nutzen.
Ähnlich lässt sich auch veganer Quark selbst herstellen. Dazu lässt du einen pflanzlichen Joghurt über Nacht im Kühlschrank durch ein Tuch in ein Gefäß abtropfen. Im Tuch zurückbleibt eine quarkähnliche Masse. Ebenfalls eignet sich auch Seidentofu anstelle von Quark gut zum veganen Backen. Darauf setzen wir zum Beispiel bei unserem veganen Tiramisu. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommst du, wenn du Pflanzenjoghurt mit Stärke vermengst. So gelingt auch unser veganer Käsekuchen.
Wenn das Rezept nach Buttermilch verlangt, nimmst du einfach 500 ml Pflanzendrink mit 2 EL Apfelessig. Das lässt du etwas stehen, bis die Milch ausflockt. Essig sorgt übrigens auch dafür, dass der Teig schön "fluffig" wird, was beispielsweise bei Buiskuit-Boden hilfreich ist.
Bei veganen Torten nutzen Bäcker auch gern Cashewnüsse. Diese sind vorwiegend für Rohkosttorten super geeignet, wie etwa unsere Limettentorte.
In herzhaften Speisen kannst du Tofu als Ersatz für eine Eimasse in Quiche oder Zwiebelkuchen nutzen.
Unser Schokokuchen zeigt: Auch Schokoliebhaber kommen beim veganen Backen auf ihre Kosten: Die meiste herkömmliche Zartbitter-Schokolade kommt ohne tierische Inhaltsstoffe aus. Zudem gibt es mittlerweile sehr viele extra vegan produzierte Schokolade und reiner Backkakao ist sowieso vegan. Achte bei der Schokolade darauf, dass kein Butterreinfett oder Milchpulver enthalten ist.
Die Verzierung kommt beim veganen Backen selbstverständlich ebenso wenig zu kurz: Der klassische Zuckerguss ist vegan, viele Zartbitter-Kuvertüren ebenso. Zudem verschönern Zuckerperlen oder Krokant vegane Plätzchen. Außerdem gibt es vegane Lebensmittelfarbe und auch vegane Gummibärchen oder Kekse können manch vegane Torte zieren.
Da du es nun weißt, steht deiner nächsten veganen Backsession nichts im Wege. Probiere unsere vielen leckeren Rezepte für veganes Backen!
Wie jede Wissenschaft ist die Medizin sowie mit ihr verwandte Disziplinen ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrungen erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was die Behandlung und Therapie anbelangt. Soweit in unseren bereitgestellten Informationen eine Empfehlung, Dosierung, Applikation, o.ä. erwähnt wird, darfst du zwar darauf vertrauen, dass wir große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht. Jedoch kann für solche keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Du bist angehalten diese selbst sorgfältig zu prüfen und handelst auf eigene Verantwortung hin. Ferner sollen unsere Empfehlungen und Beratungen im Falle einer vorliegenden Krankheit die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung in keinem Falle ersetzen – es handelt sich nicht um eine Therapie. Du solltest daher die von uns bereitgestellten Informationen niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden. Bei Beschwerden sollte auf jeden Fall ärztlicher Rat eingeholt werden.