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MagazinNährstoffeJodmangel – Symptome erkennen und vorbeugen

Jodmangel – Symptome erkennen und vorbeugen

Verfasst von: Barbara Beil
Wissenschaftlich geprüft durch: Susan Kerwien
7 min 22.03.2017 26.05.2025

Inhaltsverzeichnis

  • Funktionen
  • Bioverfügbarkeit
  • Bedarf und Status
  • Mangel
  • Vorkommen
  • Status bei veganer Ernährung
  • Zusammenfassung
  • Unsere Ausbildung „Vegane/r Ernährungsberater/in“
ecodemy Podcast Nr. 2 : Jodmangel | Symptome erkennen und vorbeugen

In einem anderen Artikel haben wir die Eisenversorgung bei veganer Ernährung genauer betrachtet, jetzt geht es jetzt um einen weiteren Mineralstoff, auf den bei einer veganen Kost ein Augenmerk gelegt werden sollte: Jod.

Er gilt nicht mehr primär in unseren Breiten, sondern weltweit und insbesondere in Entwicklungsländern als bedeutender Mangelnährstoff. Personengruppen mit einem erhöhten Bedarf sind am häufigsten von einem Jodmangel betroffen, wozu man Schwangere, Stillende und Kleinkinder zählt. Mit der Einführung des jodierten Speisesalzes als wesentliche Gesundheitsprophylaxe Ende der 1980-er Jahre in Deutschland konnte der Zufuhrmangel an dem Spurenelement deutlich verringert werden. Die Bundesrepublik gilt laut WHO nicht mehr als Mangelgebiet, dennoch ist hierzulande ein Nord-Süd-Gefälle hinsichtlich des Jodgehaltes in Böden sowie im Trinkwasser zu verzeichnen (BfR, 2004).

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Wir wollen nun betrachten, warum Jod so wichtig für den menschlichen Organismus ist und wie wir bei einer veganen Ernährung ausreichend mit Jod durch jodreiche Lebensmittel versorgt sein können.

Funktionen

Jod stellt für den Körper ein essenzielles Spurenelement dar, was bedeutet,

dass er den Stoff nicht selbstständig herstellen kann und auf eine Zufuhr über die Nahrung angewiesen ist. Im Organismus erfüllt Jod seine Aufgabe als wesentlicher Bestandteil der Schilddrüsenhormone. Dazu zählen sowohl die aktive Form T3 bzw. „Trijodthyronin“ als auch die Speicherform T4 bzw. „Tetrajodthyronin“ oder „Thyroxin“, die wichtig für die Stoffwechselregulation sind. Die Hormone sind am Wachstum von Zellen und Geweben sowie an deren Differenzierung beteiligt und greifen in die Gehirn- und Knochenentwicklung ein. Der Energiestoffwechsel unterliegt anteilsmäßig der Anwesenheit von T3, wobei das Hormon in die Umwandlung der drei Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Proteine) zu Energie in Form von ATP eingreift. Somit wird der tägliche Energieverbrauch im absoluten Ruhezustand, der sogenannte Grundumsatz, vom jodabhängigen Schilddrüsenhormon T3 beeinflusst.

Damit T3 aus seiner Vorstufe, der Speicherform T4, aktiviert werden kann, ist eine ausreichende Selenversorgung wichtig, da für den Umwandlungsprozess ein selenabhängiges Enzym benötigt wird.

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Bioverfügbarkeit

Die für unseren Organismus verfügbare Form von Jod aus jodhaltigen Lebensmitteln ist anorganischen Ursprungs und nennt sich Jodid. Die Aufnahme aus der Nahrung wird so gut wie nicht durch andere Faktoren gehemmt, was in einer fast vollständigen Absorption im Dünndarm resultiert. In jodiertem Speisesalz finden wir eine deutlich stabilere Form, das Jodat, welches in unserem Körper vor der Aufnahme in den Blutkreislauf in Jodid umgewandelt wird. Dieser Prozess findet ungehindert binnen kürzester Zeit statt, was das jodierte Speisesalz als adäquate Jodquelle auszeichnet.

Theoretische Inhibitoren (Hemmstoffe) der Jodaufnahme stellen die sogenannten Glucosinolate, eine Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe, bzw. die davon enzymatisch abgespaltenen Thiocyanate dar. Diese Substanzen sind für ihren scharfen Geschmack charakteristisch und kommen in verschiedenen Kreuzblütlern, wie Kohlarten, Kohlrabi, Meerrettich sowie im Senf vor. Die „strumigene“ Wirkung der Glucosinolate aus vollwertigen Quellen, also ein Jodmangel und daraus resultierende Schilddrüsenvergrößerung (Kropf bzw. Struma), konnte jedoch nicht bestätigt werden (Leung et al., 2011). Auch Sojaprodukte wurden lange Zeit verdächtigt (v.a. auf der Basis von in vitro– und Tierversuchen), mit der Entstehung oder Verschlimmerung von bereits vorhandenen Schilddrüsenunterfunktionen in Zusammenhang zu stehen; dies konnte ebenfalls nicht bestätigt werden (Messina und Redmond, 2006).

Als weitere Einflussfaktoren auf die Bioverfügbarkeit von Jod können ein höherer Härtegrad des Trinkwassers sowie dessen Nitratgehalt genannt werden. Diese können die Aufnahmekapazität von Jod im Darm ebenfalls herabsenken.

Der Jodgehalt in jodhaltigen Lebensmitteln ist lokalen Schwankungen stark unterlegen, wobei die Jodgehalte der Böden, Gewässer sowie die jeweiligen Bedingungen bei der Produktion (Weiterverarbeitung, Düngung, Gehalt im Tierfutter) als ausschlaggebende Faktoren gelten. In Deutschland finden wir generell jodarme Böden bzw. Bedingungen auf, jedoch ist ein Nord-Süd-Gefälle aufgrund der Meeresnähe im Norden zu verzeichnen (BfR, 2004).

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Bedarf und Status

Der individuelle Bedarf an Jod ist zu einem geringen Anteil von dem Nahrungsangebot abhängig, kann sich diesem folglich anpassen. Bei dem ausgeschriebenen Referenzwert der Ernährungsgesellschaften handelt es sich um einen Schätzwert, der mit einem ausreichend großen Sicherheitszuschlag versehen wurde, um der durchschnittlichen Bevölkerungsgruppe gerecht zu werden. Dieser beläuft sich laut DGE (2016) bei Jugendlichen und Erwachsenen (15–50 Jahre) auf 200 µg Jod/Tag und erhöht sich sowohl in der Schwangerschaft als auch während der Stillzeit auf 230 µg bzw. 260 µg Jod/Tag.

Um seinen individuellen Jodstatus zu überprüfen, wird ein 24 Stunden-Jodausscheidungstest empfohlen. Dabei wird die Ausscheidung von Jod mit dem Harn über einen gesamten Tag lang gemessen, wobei Konzentrationen zwischen 100 und 199 µg Jod/Liter einen Rückschluss auf einen optimalen Versorgungsstatus darstellen (WHO, 2013).

Mangel

Ein Mangel an dem essenziellen Spurenelement Jod stellt global betrachtet eines der größten Gesundheitsprobleme dar (WHO, 2004), wobei bereits ein positiver Trend verzeichnet werden konnte (Andersson et al., 2012). Laut WHO stellt Jodmangel in Deutschland kein wesentliches Gesundheitsproblem mehr dar (Thamm et al., 2007), was insbesondere auf die industrielle Verwendung des jodierten Speisesalzes zurückgeführt werden kann. Auch Futtermittel sogenannter Nutztiere wird mit Jod versetzt, wodurch der Jodgehalt von Milch- und Milchprodukten gestiegen ist (BfR, 2012).

Im Hinblick auf die Symptomatik bei einem Jodmangel kann die unzureichende Produktion der Schilddrüsenhormone genannt werden. Liegen keine ausreichenden Konzentrationen an T3 und T4 im Blut vor, wird aufgrund des körpereigenen Regelkreislaufes das Hormon TSH (Thyroidea stimulierendes Hormon) vermehrt produziert, welches für die T3- bzw. T4-Ausschüttung aus der Schilddrüse verantwortlich ist. Die Schilddrüse kann nicht adäquat reagieren, wird überstimuliert und reagiert infolgedessen mit einem kompensatorisch vermehrten Zellwachstum. Die sich daraus bildende Schilddrüsenvergrößerung wird als Kropf bzw. Struma bezeichnet.

Langfristig führt eine unzureichende Versorgung mit Schilddrüsenhormonen zur Herabsenkung des Grundumsatzes, was eine mögliche Ursache der sogenannten Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) darstellen kann. Betroffene leiden unter ganz charakteristischen Symptomen, wie z.B. eine stetige Gewichtszunahme, verzögerte Verdauungsleistung mit Obstipation, vermehrte Kälteempfindung, trockene Haut, verlangsamte Reflexe sowie Konzentrationsschwäche.

Sind Frauen während einer Schwangerschaft unzureichend mit Jod versorgt, können erhebliche Wachstums- und Entwicklungsstörungen beim Kind auftreten, die eine mangelhafte Organleistung zur Folge haben. Hierbei sind vor allem das Gehirn sowie das zentrale Nervensystem betroffen und das Krankheitsbild wird als „Kretinismus“ bezeichnet.

Vorkommen

Der Jodgehalt in Lebensmitteln ist abhängig von der regionalen Bodenbeschaffenheit. Meeres-, See- sowie Ozeannähe bieten höhere Jodkonzentrationen als kontinentaler Erdboden. Deutschland als jodärmere Region bietet nur grenzwertig die Möglichkeit, seinen Jodbedarf über pflanzliche Lebensmittel zu decken. Jedoch stellt das jodierte Speisesalz mit einem Gehalt von 15 bis 25 mg Jod/kg Salz eine geeignete Quelle dar, weshalb die DGE (2013) seinen Gebrauch empfiehlt, nicht nur für den Privathaushalt, sondern ebenso für industrielle und gastronomische Zwecke sowie in der Gemeinschaftsverpflegung, wo das angereicherte Salz ebenfalls Verwendung findet. Deshalb finden wir auch in verarbeiteten Produkten, wie z.B. Brot, einen gewissen Anteil an Jod. Werden täglich 5 g jodiertes Speisesalz, was der Menge eines Teelöffels entspricht, zugeführt, wird der Tagesbedarf mit 75 bis 125 µg Jod zu einem nennenswerten Anteil gedeckt.

Da der Salzkonsum in unserer Bevölkerung generell als zu hoch eingestuft und nicht mehr als 6 g pro Tag von der DGE empfohlen werden, ist der Bezug weiterer Jodquellen bedeutend. Hierbei stellen Algen eine gute Option dar, wobei ihr Jodgehalt abhängig von der Art starken Schwankungen unterliegt (5.000-11.000 mg/kg). Die uns bekannten Nori-Algen, wie wir sie z.B. aus der japanischen Küche bei der Zubereitung von Sushi kennen, liefern einen Jodgehalt zwischen 4 und 60 mg/kg, weshalb wir diese durchaus als zusätzliche Quelle in unsere Ernährung integrieren können. Vor einem regelmäßigen Verzehr von Algenarten mit deutlich höherem Jodgehalt sei abzuraten bzw. sollte der Verzehr beschränkt werden, da aufgrund der hohen Bioverfügbarkeit von Jod eine übermäßige Aufnahme zu Störungen der Schilddrüse, der sogenannte Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion), führen kann. Zu diesen Algenarten zählen u.a. Arame, Kombu oder Wakame. Insbesondere Kleinkinder, Schwangere und ältere Personen gelten als Bevölkerungsgruppen mit deutlich höherer Empfindlichkeit gegenüber den hohen Jodkonzentrationen (AGES, 2010).

Im Hinblick auf weitere pflanzliche Lebensmittel können Champignons, Brokkoli, Erdnüsse, Spinat, Kürbiskerne und Cashewkerne mit einem geringfügigen Jodgehalt genannt werden.

Tabelle 1: Gehalt an Jod in pflanzlichen Lebensmittel (Leitzmann und Keller, 2013; BLS)

 Lebensmittel Jod Verzehr zur tgl. Bedarfsdeckung
  (µg/100 g) g Lebensmittel
Kombu
(Laminaria japonica)
170.000 – 420.800 ca. 0,1
Arame
(Eisenia bicyclis)
300.000 – 564.000 ca. 0,2
Wakame
(Undaria pinnatifida)
10.400 – 35.000 ca. 2
Hijiki
(Hizikia fusiforme)
9.500 – 43.000 ca. 2,1
Nori
(Porphyra tenera)
430 – 6.000 50
Meersalz 2000 10
jodiertes Speisesalz 1.500-2500 8
Spirulina, Pulver 461 43
Rotalge, getrocknet 317 63
Braunalge, getrocknet 307 65
Champignons, getrocknet 201 100
Shiitakepilz, getrocknet 53 377
Feldsalat 35 571
Steinpilz, getrocknet 27,4 730
Champignons, roh 18 1111
Brokkoli 15 1333
Erdnüsse 13 1538
Spinat 12 1667
Kürbiskerne 12 1667
Cashewnüsse 10 2000
Wassermelone 10 2000

Status bei veganer Ernährung

Laut der DEGS-Studie (2013) sind 30 % der deutschen Gesamtbevölkerung, unabhängig von ihrer Ernährungsform, von einem moderaten Jodmangel betroffen. Den WHO-Zufuhrempfehlungen nach gilt die Bundesrepublik nicht als Jodmangelgebiet.

Veganer gelten als Risikogruppen hinsichtlich der Jodversorgung. Zu den Auswirkungen von subklinischen Mängeln besteht bislang noch Forschungsbedarf (Leitzmann et al., 2013; Leung et al., 2011). Im Vergleich zu Vegetariern, die durch den Konsum von Milch und -produkten eine zusätzliche Jodquelle aufweisen, lagen Veganer in einer europäischen Untersuchung unterhalb des optimalen Versorgungszustandes hinsichtlich der Jodausscheidungswerte (Krajcovicová-Kudlácková et al., 2003). Einer ausreichenden Zufuhr mit den bereits erwähnten Quellen sei bei einer pflanzlichen Ernährung Aufmerksamkeit zu schenken, wobei sich die Verwendung von jodiertem Speisesalz empfiehlt.

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Zusammenfassung

Das Spurenelement Jod mit essenzieller Funktion für unsere Schilddrüse und den Stoffwechsel gilt als eines der global bedeutendsten Mangelnährstoffe. Primär sind Entwicklungsländer, jedoch auch Personen mit einem erhöhten Bedarf und Bevölkerungsgruppen in Gebieten mit jodarmen Böden betroffen, unabhängig von ihrer Ernährungsform. Die wissenschaftliche Lage weist darauf hin, dass Veganer eine potenzielle Risikogruppe hinsichtlich der Jodversorgung darstellen, was auf die eingeschränkte Lebensmittelauswahl zurückzuführen sei. Daher ist es bei einer rein pflanzlichen Ernährung empfehlenswert, auf spezifische Jodquellen zu achten. Die Verwendung von jodiertem Speisesalz leistet einen wesentlichen Beitrag zur Jodversorgung und die Verwendung von Meeresalgen (z.B. Nori) in den Speiseplan stellt eine weitere Möglichkeit dar. Obst und Gemüse enthält hierzulande aufgrund der jodarmen Böden nur geringfügige Mengen an Jod.

Bei einem nachgewiesenen Jodmangel können Supplemente verwendet werden, wobei auf die Dosis geachtet werden sollte, da das Spurenelement nahezu vollständig absorbiert wird und eine Überversorgung zu Schilddrüsenstörungen führen kann (Leitzmann et al., 2013). Kelp-Tabletten (Cellulose-Kapseln mit dem Pulver der braunen Seealge Kelp) und Kaliumjodid können genutzt werden, um den täglichen Jodbedarf zu decken. Diese liefern eine abgemessene Joddosis, meist 150 µg/Kapsel.

Der Inhalt dieses Artikels kann und soll eine individuelle Vegane Ernährungsberatung nicht ersetzen. Im Verzeichnis für Vegane Ernährungsberatung findest du, in deiner Nähe vor Ort oder online, fachkundige Unterstützung.

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Literatur

Leitzmann, C., Keller, M. Vegetarische Ernährung (2013). Stuttgart Hohenheim: UTB GmbH.

DGE et al. (2016). Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr.

BfR. Nutzen und Risiken der Jodprophylaxe in Deutschland. Aktualisierte Stellungnahme des BfR (2004).

Leung, A.M., LaMar, A., He, X., Braverman, L.E., and Pearce, E.N. (2011). Iodine Status and Thyroid Function of Boston-Area Vegetarians and Vegans. J Clin Endocrinol Metab 96, E1303–E1307.

Messina, M., and Redmond, G. (2006). Effects of Soy Protein and Soybean Isoflavones on Thyroid Function in Healthy Adults and Hypothyroid Patients: A Review of the Relevant Literature. Thyroid 16, 249–258.

De Benoist B., Andersson M., Egli I., Takkouche B., Allen H. Iodine status worldwide WHO Global Database on Iodine Deficiency (2004).

WHO, Urinary iodine concentrations for determining iodine status in populations. VMNIS | Vitamin and Mineral Nutrition Information System (2013): 1-5.

De Benoist B., McLean E., Andersson M., Rogers L. Iodine deficiency in 2007: Global progress since 2003. Food and Nutrition Bulletin (2008). Vol. 29 (3).

Andersson M., Karumbunathan V., Zimmermann M. B. Global Iodine Status in 2011 and Trends over the Past Decade. The Journal of Nutrition Nutritional Epidemiology (2012). Vol. 142: 744-750.

Thamm M., Ellert U., Thierfelder W., Liesenkötter K.-P., Völzke H. Jodversorgung in Deutschland. Springer Medizin Verlag (2007). Vol 50:744-749.

BfR (2012). Fragen und Antworten zur Jodversorgung und zur Jodmangelvorsorge.

DGE Presseinfirmation: Jodunterversorgung wieder auf dem Vormarsch? Fisch, jodiertes Speisesalz und Milch sind gute Jodquellen (2013)

Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES). Bewertung der Jodgehalte in Algenprodukten / Assessment of iodine levels in algae products (2010): 1-7.

Max-Rubner-Institut. Nationale Verzehrs Studie II (2008). Ergebnisbericht: Teil 2: 157.

BLS. Bundeslebensmittelschlüssel. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

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Bildquellen
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Medizinischer Disclaimer und weitere Hinweise
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Über Barbara Beil

Nach dem Bachelor in Ökotrophologie schloss Barbara das Masterstudium der Ernährungswissenschaften ab. Die Vielschichtigkeit der Ernährungsthemen begeistert sie, ihr Lieblingsthema ist die Sporternährung. Als Dozentin bei ecodemy liefert sie den Studenten fundierte Informationen und Hilfestellungen rund um die gesunde, pflanzenbasierte Ernährung und verfasst auch einen Großteil unserer Artikel.

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Kommentare

  1. Heike Symes meint

    22. März 2017 um 15:38

    vielen, lieben Dank für den Artikel! 🙂 Ihr seid die besten! :* Kann ich auch für mich selbst gut gebrauchen! LG

    Antworten
  2. avatarLaura meint

    18. Juni 2017 um 18:16

    Avocado Dip mit Nori Blättern, Kala Namak und Hefeflocken 🙂

    Antworten
    • Dominik Grimm meint

      19. Juni 2017 um 10:18

      Das klingt spannend! Magst du uns mal dein konkretes Rezept dazu hier posten? 🙂

      Antworten
  3. avatarCarmen Hercegfi meint

    20. Juni 2017 um 20:35

    Bei mir ist das natürlich veganes Sushi – ich mach es immer pink ;)…. Meine Lieblingsfarbe 🙂 Die Nori-Algen finde ich für die Jodversorgung super, da sie einen moderaten Jodgehalt haben. Liebe Grüße

    Antworten
    • Dominik Grimm meint

      21. Juni 2017 um 8:25

      Hallo liebe Carmen, wie wunderschön, dass du dich auch auf unseren Seiten herumtummelst 😀 Wie machst du dein Sushi denn pink? Rote Beete? 🙂

      Antworten
  4. avatarSabine Lippertz meint

    12. Juli 2017 um 7:56

    Die Podcasts und Videos zu den einzelnen Nährstoffen ergänzen Euer Angebot super, kleine gut verdaubare Häppchen für zwischendurch.

    Antworten
  5. avatarferdinand meint

    17. Juli 2017 um 16:20

    mega gut zusammengefasst 🙂 eine liste mit den Algenarten, wie viel Jod sie enthalten und wie viel man davon essen sollte für den Tagesbedarf wäre noch super 😉

    Antworten
    • Dominik Grimm meint

      18. Juli 2017 um 7:38

      Hey Fedinand, das ist eine super Idee! Die habe ich mich für die nächste Aktualisierung des Artikels notiert! 🙂

      Antworten
    • Dominik Grimm meint

      19. Juli 2017 um 19:17

      … und schon umgesetzt 🙂

      Antworten
  6. Sonja Paech meint

    22. Juli 2017 um 19:48

    Erst einmal danke für das tolle Video 🙂
    Wie sieht es denn mit dem Jodgehalt von Steinsalz aus?
    Und kann man den Jodgehalt nicht auch im Blut messen (ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Ärztin das beim Blutbild gemacht hat, habe die Werte aber gerade nicht zur Hand) bzw. alternativ die Schilddrüsenwerte testen lassen? Erhöhtes TSH müsste ja dann ein eventueller Hinweis auf Jodmangel sein. Kann natürlich auch andere Ursachen haben, aber so als erster Anhaltspunkt, dem man dann bei erhöhtem TSH-Wert weiter nachgehen kann.
    Vielen Dank schon einmal 🙂

    Antworten
    • Dominik Grimm meint

      24. Juli 2017 um 16:57

      Hallo liebe Sonja,

      der BLS (Bundeslebensmittelschlüssel) gibt bei Steinsalz 20 µg/100 g an, was im Vergleich zu jodiertem Speisesalz (ca. 2.500 µg/100 g) und der verzehrten Menge von bestenfalls max. 6 g/Tag (wobei hier die ganzen anderen Lebensmittel, in denen Salz vorhanden ist, ebenfalls inkludiert sind) viel zu wenig ist: Das sind nämlich nur ca. 1,2 µg – was in etwa etwas über 0,5 % der empfohlenen Tagesdosis von 200 µg/Tag entspricht. Letztlich sollte auf der Verpackung aber immer drauf stehen, wenn es sich um ein jodiertes (Stein)salz handelt.

      Die Schilddrüsen-Blutmarker sind ebenfalls Indikatoren für den Jod-Status, ganz richtig 🙂

      Liebe Grüße, Dominik

      Antworten
      • Sonja Paech meint

        12. August 2017 um 16:55

        jetzt hab ich mal meine blutwerte rausgesucht. da steht JOD-S Normwert 40 – 80 µg/l. geht der test also doch auch übers blut?
        und im kapitel 6, lektion 3 zu Jod hab ich einen fehler gefunden: da steht im video beim jodierten speisesalz 15 – 25 mg/g. im skript stehts aber richtig so wie hier: 15 – 25 mg/kg.

        Antworten
        • Sonja Paech meint

          12. August 2017 um 17:02

          und die angaben zu nori stimmen im skript und in der tabelle hier auch nicht überein… jetzt bin ich komplett verwirrt 😉

          Antworten
          • Dominik Grimm meint

            15. August 2017 um 15:57

            Hallo liebe Sonja, du hast vollkommen Recht 🙂 Die Angaben im Skript sind korrekt so; hier in der Tabelle hatten sich die oberen der Algen alle um eine Komma-Stelle vertan. Ich hab das soeben korrigiert, jetzt stimmt alles. LG und danke für’s wachsame Auge, Dominik

        • Dominik Grimm meint

          15. August 2017 um 15:38

          Hallo liebe Sonja, jep, den Fehler haben wir auch schon entdeckt, da hat sich ein Einheiten-Fehler eingeschlichen (so wie damals beim Spinat ^^). Im Skript steht es bereits korrigiert, die Videos lassen sich nicht „mal eben schnell“ austauschen“ 🙂 Im Blut kann der Jod-Status indirekt mittels der Schilddrüsen-Marker (TSH, T3, T4) bestimmt werden, die geben jedoch nur ein Indiz. Der Standard ist die Ausscheidung über den Urin. Bzgl. deines Wertes würde ich mal beim Labor anrufen und fragen, um welche Diagnostik es sich da konkret handelt. LG, Dominik

          Antworten
  7. Heidrun Langhof meint

    14. Mai 2018 um 17:29

    Dieser Artikel ist schon letztes Jahr erschienen ;-), aber ich hoffe, das Dominik meinen jetzigen Kommentar trotzdem lesen kann. Da sich Unsicherheit einschleicht…..
    Jodid – Jodat – Wie ich mich gesund salze

    Im Netz habe ich eine PR Mitteilung, von Oda Meubrink gefunden. http://psoriasis-praxis.de
    http://www.j-lorber.de/gesund/salz/salzarten.htm
    Gibt es wissenschaftliche Beweise für diese Behauptung? Es ist schon merkwürdig, dass viele Menschen das jodierte Speisesalz verwenden und trotzdem Jodmangel haben.

    Sie schreibt…..
    „“Um Ihnen das zu erläutern, beziehe ich mich auf die Ausführungen des Arztes und Heilpraktikers Rudolf Schweitzer * und zitiere:
    „Iod ist hier (Anmerkung der Autorin: ‚hier’ meint im handelsüblichen Jodierten Speisesalz) in vernünftiger Konzentration enthalten, aber nicht als Iodid (z.B. Kaliumiodid KI), sondern als Iodat (zumeist als Kaliumiodat KIO3). Die Schilddrüsenzelle benötigt eindeutig Iodid I⁻ und nicht Iodat IO3⁻. Dieses ist sogar ein sog. kompetitiver Antagonist des Iodids an der Schilddrüsenmembran, behindert also (reversibel) dessen Aufnahme ähnlich wie Fluorid, Rhodanid, Pertechnetat und weitere Ionen, die aus diesem Grund sogar zur Unterdrückung der Schilddrüsenfunktion, also bei Hyperthyreose, therapeutisch gegeben werden können. Es trifft auch nicht zu, wie man manchmal lesen kann, dass Iodat im Darmlumen zu Iodid reduziert wird: Für eine Reduktion bräuchte man sowohl spezifische Enzyme für diesen Prozess als auch ATP, die beide nicht im Darmlumen vorhanden sind.
    Seit der Einführung der scheinbaren Iodprophylaxe kann man nach den statistischen Angaben eine Zunahme der Strumahäufigkeit beobachten, wobei ungeachtet dieser Zahlen das Gegenteil behauptet wird. Das ehemalige Nord-Süd-Gefälle existiert nicht mehr. Dies wird eher auf absurde Weise diskutiert: Man denkt ernsthaft an eine zusätzliche Anreicherung von Brot und weiteren Nahrungsmitteln mit Iodat. Dabei sind bereits in den 10-12g iodiertem Speisesalz, die der Deutsche durchschnittlich zu sich nimmt, 200-250g Iod enthalten – also eigentlich mehr als ausreichend, wenn es denn wirken würde. Deutschland ist längst „Struma-Weltmeister“, weil in den umliegenden Ländern mit vergleichbarem Iodmangel Iodid zur Speisesalziodierung verwendet wird.“
    Viele Grüße, Heidrun

    Antworten
    • avatarIsabel Bernhauser meint

      15. Mai 2018 um 16:38

      Hallo liebe Heidrun,
      vielen Dank für deinen Kommentar bzw. die spannenden Frage zum Thema Jod.

      Die Anreicherung des Speisesalzes mit Jodat wird primär aus dem Grund vorgenommen, da das für uns bioaktive Jodid deutlich instabiler und somit „handelsuntauglicher“ ist. Die Empfehlung für die Verwendung des jodierten Speisesalzes wird weiterhin vom BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft), dem BLL (Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde) und der DGE empfohlen, das BfR stimmt diesen Empfehlungen ebenso zu. Nach der Einführung des jodierten Speisesalzes hierzulande konnte epidemiologisch ein moderater Rückgang des Jodmangels innerhalb der Bevölkerung beobachtet werden, was wiederum für seinen Nutzen spricht. Nichtsdestotrotz zählt Deutschland zu den Jodmangelgebieten, da ca. 30% der Bevölkerung unzureichend mit dem Spurenelement versorgt sind (Gärtner et Thamm, 2015). Die Verwendung des angereicherten Salzes basiert jedoch auf Freiwilligkeit und einige Gastronomiestätten und Lebensmittelhersteller verzichten darauf. Statistischen Auswertungen zufolge verwenden ca. 80% der deutschen Bevölkerung (Privathaushalt), aber nur rund 25% der Betriebe der Lebensmittelindustrie jodiertes Speisesalz (Gärtner, 2015).

      Dass ein Reduktionsprozess von Iodat zu Iodid, der bioverfügbaren Form von Jod, im Gastrointestinaltrakt notwendig ist, steht nicht zur Frage. Erst in Form von Jodid kann das Spurenelement über unsere Darmmukose absorbiert werden (Elmadfa, 2015) und in dieser Form steht es auch der Schilddrüse zur Verfügung. Was jedoch ebenso beachtet werden sollte, ist die individuelle Selenversorgung, zumal Selen einen wesentlichen Akt in unserer Versorgung mit Schilddrüsenhormonen übernimmt.

      Ganz herzliche Grüße,
      Isabel!

      Antworten
  8. Cindy Kolberg meint

    14. Januar 2023 um 12:59

    Liebes Team,

    ich habe eine Frage zur regelmäßigen Einnahme von Jod. Würde man grundsätzlich eher eine Empfehlung für ein Supplement (150 – 200 µg/Tag) aussprechen oder die tägliche Verwendung von jodiertem Speisesalz (5 – 6 g/Tag) in Betracht ziehen?

    Liebe Grüße,
    Cindy

    Antworten
    • avatarIsabel Bernhauser meint

      17. Januar 2023 um 9:28

      Hallo liebe Cindy,

      jodiertes Speisesalz und verarbeitete/industriell hergestellte Produkte, welche jodiertes Speisesalz enthalten (z. B. Brot, Aufstriche, Fertiggerichte etc.) sind wertvolle Jodquellen. Allerdings ist ungewiss, ob sie für die tägliche Bedarfsdeckung von Jod ausreichen. Eine weitere wichtige Jod-Quelle in der Ernährung sind Algen, wie z. B. Nori, Wakama und Kombu. Bei Algen sollten jedoch nur Produkte mit einem definierten Jodgehalt gekauft bzw. verzehrt werden, da manche Sorten/Produkte sehr reich an Jod sein können. Darüber gibt dir die Deklaration auf dem Produkt Auskunft.

      Bevor du zu einem Jod-Supplement greifst, lässt du am besten deinen Versorgungsstatus (Jodausscheidung im Urin) austesten. Nicht alle Labore bieten diesen Test an – am besten vorab nachfragen. Im Anschluss kennst du deine persönlichen Jodversorgung und kannst, bei Bedarf und nach Absprache mit einem Mediziner, den Mikronährstoff substituieren.

      Herzliche Grüße
      Isabel

      Antworten

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