
- Lesezeit: 2 min
- veröffentlicht am: 02.12.2021
Die Fachfernschule für vegane Ernährung
Immer mehr Sportler möchten ihre Ernährung aus ethischer Überzeugung und aufgrund ökologischer Vorteile pflanzlich(er) gestalten. Doch was bedeutet das für ihre Leistungsfähigkeit? Vegane Top-Athleten haben das Vorurteil des schwächlichen Veganers entkräftet. Sie zeigen, dass sich Ethik und ein sportlicher Körper nicht ausschließen, sondern wunderbar ergänzen können.
Um in den Genuss dieser Vorteile zu kommen, sollte die vegane Sporternährung gut geplant sein. Worauf kommt es für Ausdauer- oder Kraftsportler an? Wie entscheidend ist das Timing der Mahlzeiten? Und welche Supplemente sind wirklich sinnvoll? Antworten auf diese und weitere Fragen findest du hier.
Neben dem Training ist für den Muskelaufbau vor allem eine ausreichende Aufnahme von Eiweiß und dabei die Zufuhr der essenziellen Aminosäuren wichtig, um die Muskelproteinbiosynthese zu stimulieren. Zusätzlich unterstützt ein Kalorienüberschuss, der eine Zunahme bewirkt. Energiedichte, proteinreiche Lebensmittel sind somit dein Go-To! Was du bezüglich der Nährstoffzufuhr weiterhin beachten kannst, erfährst du in unseren Artikeln.
Durch körperliche Aktivität steigt der Energie- und damit Nährstoffbedarf. Menge und Zeitpunkt der Makronährstoffaufnahme können Körperzusammensetzung und Leistungsfähigkeit sowohl kurz- als auch langfristig beeinflussen. Kurz vor dem Training profitierst du von schnell-verfügbaren Kohlenhydraten, deine Proteine solltest du gleichmäßig über den Tag auf drei bis fünf Portionen verteilen und die Fettaufnahme vor dem Training eher gering halten. Mehr zu Funktionen und Zufuhrempfehlungen erfährst du hier.
Die vegane Sporternährung sorgt bei einer guten Planung für optimale Leistungsfähigkeit und Regeneration. Dafür sind nicht zuletzt die Vitamine und Mineralstoffe verantwortlich, denn ohne Vitamine & Co können Stoffwechsel und Immunsystem nicht optimal laufen. Gut geplant bedeutet vor allem, die potenziell kritischen Nährstoffe bei veganer Ernährung im Auge zu behalten. Wie? Das erfährst du hier.
Vegane Sportler haben spezielle Ernährungsbedürfnisse: Je nach Sportart und Ziel ist ihr Bedarf an Energie, Protein und verschiedenen Mikronährstoffen erhöht. In Zeiten von Diäten schränken sie ihre Energieaufnahme ein. Immer im Vordergrund steht die Optimierung der Leistungsfähigkeit durch eine gezielte Nährstoffzufuhr. Diese ermöglicht unsere Rezepte: Wähle unter anderem aus energiereichen, energiearmen, ballaststoffarmen und proteinreichen Rezepten. Garantiert lecker!
Sportler müssen keine speziellen Lebensmittel essen. Allerdings können Lebensmittel mit hohem Proteinanteil und niedriger Energiedichte insbesondere eine Diät erleichtern. Dafür eignen sich beispielsweise Tofu, Tempeh und Seitan. Ballaststoffarme Lebensmittel sind wichtig für die Zeit vor dem Training, energiedichte in Zeiten von hohem Energiebedarf und mikronährstoffreiche für die Deckung des erhöhten Bedarfs. Erfahre hier mehr über die ernährungsphysiologischen Eigenschaften und Anwendung von pflanzlichen Lebensmitteln.
Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Pulvern, Kapseln & Co sollte nicht überbewertet werden, ausgewählte Supplemente können jedoch – gezielt eingesetzt – Leistungsverbesserungen bewirken. Belegt ist unter anderem der Nutzen von Kreatin und Koffein. Auch Beta-Alanin, Citrullin und Natriumbicarbonat zeigen in Untersuchungen Potenzial zur Leistungssteigerung in bestimmten Sportarten. Um Mikronährstoffmängeln entgegenzuwirken, kann eine Supplementierung dieser notwendig sein. Vitamin B12 und D sowie Omega-3-Fettsäuren müssen meistens über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.
Viele Wettkampf- oder auch Hobbysportler suchen nach einem geeigneten Ernährungsplan. Veganer sind hier oft besonders verunsichert, was ihre Energie- und Nährstoffversorgung angeht. Doch eines steht fest: Gut geplant lässt sich vegan bestmögliche Leistung abrufen. Eine Vegane Ernährungsberatung kann dabei unterstützen und auch der Entstehung von essgestörtem Verhalten entgegenwirken.
Um in den Genuss dieser Vorteile zu kommen, sollte die vegane Sporternährung allerdings gut geplant sein. Worauf kommt es für Ausdauer- oder Kraft-, als Hobby- oder Leistungssportler an? Wie entscheidend ist das Timing der Mahlzeiten? Und welche Supplemente sind wirklich sinnvoll? Antworten auf diese Fragen findest du hier. Ebenfalls wissenswert: Wenn Sport und Ernährung zur Obsession werden – die Kehrseite der Medaille und ihre Risiken.
Häufige Fehler bei veganer Sporternährung sind:
Den Energiebedarf kann man nicht zu 100 % berechnen, sondern nur theoretisch abschätzen. Trainingsdauer und -belastung, unbewusste Bewegung, hormonelle Faktoren und auch die Darmflora sind Faktoren, die diesen beeinflussen können. Unterm Strich geht es um die Energiebilanz, sprich das Verhältnis von Kalorienzufuhr und -verbrauch. Befinden sie sich auf einem Level, hältst du dein Gewicht. Liegt deine Nahrungsaufnahme unter deinem Energieverbrauch, führt das langfristig zur Gewichtsabnahme. Andersherum kommt es zu einer Gewichtszunahme, was auch den Muskelaufbau unterstützt.
Auch die Quellen und Mengen der Nährstoffe spielen in der veganen Sporternährung eine Rolle für die Leistungsfähigkeit.
In der veganen Sporternährung können Athleten auf eine Vielzahl von Kohlenhydratquellen zurückgreifen. Zum einen sind da die komplexen Kohlenhydrate. Sie sind beispielsweise in folgenden pflanzlichen Lebensmitteln enthalten:
Diese können z. B. aus diesen Lebensmitteln stammen:
Nicht nur deswegen wird momentan von einer Low-Carb-Ernährung für Sportler eher abgeraten. Auch wenn es theoretische Überlegungen gibt, die im Ausdauersport eine (zeitweise) Begrenzung der Kohlenhydrate vorteilhaft erscheinen lassen, so zeigen sich in der Praxis vor allem bei hochintensiven Ausdauereinheiten eher Nachteile (Burke et al., 2007).
Ziemlich proteinreiche pflanzliche Lebensmittel sind beispielsweise:
Die breite Palette an pflanzlichen Nahrungsmitteln enthält in unterschiedlicher Zusammensetzung alle essenziellen Aminosäuren. Die Verfügbarkeit, z. B. angegeben als biologische Wertigkeit oder Protein Digestibility Corrected Amino Acid Score (PDCAAS), aus diesen Lebensmitteln kann beispielsweise durch die Kombination von Getreide und Hülsenfrüchten aufgewertet werden.
Bringt veganes Sportlern Proteinpulver auf Basis von beispielsweise Hanf-, Soja-, Reis- oder Erbsenprotein einen unverzichtbaren Vorteil? Proteinpulver enthält im Gegensatz zu den meisten pflanzlichen Lebensmitteln kaum Kohlenhydrate und Fette sowie "antinutritive" Stoffe, welche die Aufnahme hemmen können. Somit kann es vor allem im Rahmen einer stark kalorienreduzierten Diät helfen, den Bedarf an den essenziellen Aminosäuren zu decken, ohne das Kalorienbudget zu übersteigen.
Vegane Proteinriegel können die Proteinaufnahme unterstützen. Doch die Produkte, die vorgeben, solche zu sein, liefern häufig gleichzeitig eine große Menge Fett und Kalorien bei verhältnismäßig wenig Protein. Bei der Wahl solltest du also einen Blick auf die Nährwertangaben werfen.
Übrigens: Die Befürchtung einiger männlicher Sportler, dass sich der Sojakonsum negativ auf Testosteronwerte, Muskelaufbau und Fruchtbarkeit auswirkt, ist bei moderatem Konsum nicht begründet (Kraemer et al., 2013; Haun et al., 2018; Fink et al., 2018). Vielmehr gibt es sogar Hinweise, dass es einen Zusammenhang zwischen Sojaaufnahme und einem reduzierten Risiko für die Entwicklung von Prostatakrebs gibt (Applegate et al., 2018; Hamilton-Reeves et al., 2010; Reed et al., 2020). Eigentlich also ein Grund für Männer, öfter mal zu Soja zu greifen.
Für vegane Sportler besonders wichtig: die gezielte Aufnahme der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA. Diese kann man pflanzlich nur über bestimmte Algenöle bzw. damit versetzte Pflanzenöle oder vegane Omega-3-Supplemente (Kapseln) aufnehmen. Neben ihren allgemeinen gesundheitlichen Funktionen können sie sich positiv auf die Regeneration und Trainingsanpassungen auswirken und bei manchen Verletzungen die Heilung unterstützen (Drobnic et al., 2017).
Eine vermehrte Aufnahme fettreicher Lebensmittel wie
Eisen ist ein recht bekannter potenziell kritischer Nährstoff, insbesondere bei Frauen, und im Sport u. a. für die erhöhte Sauerstoffversorgung unerlässlich. Es gibt Hinweise, dass der Eisenbedarf bei veganen Sportlern im Vergleich zu Nicht-Sportlern erhöht ist und sie häufiger von einem Mangel betroffen sind. Ähnlich sieht es bei Zink, Kalzium und den anderen B-Vitaminen aus. Aber Supplemente werden nicht direkt prophylaktisch empfohlen, denn sie scheinen nur im Falle eines tatsächlichen Mangels eine Leistungsverbesserung bewirken zu können (Goldstein, 2016; Whiting und Barabash, 2006).
In der Regel kann man den Mehrbedarf als veganer Sportler ausgleichen, indem man größere Mengen an daran reichen Lebensmitteln aufnimmt und sie geschickt zubereitet sowie kombiniert. So kann man beispielsweise die Verfügbarkeit von Zink durch Einweichen, Erhitzen und Fermentieren sowie die Kombination mit organischen Säuren erhöhen. Jod und Natrium, welche für vegane Sportler wichtig sind, können über jodiertes Speisesalz aufgenommen werden.
Indem vegane Athleten regelmäßig die Aufnahme der Nährstoffe über ihre Ernährung überprüfen und ihr Blutbild sowie weitere Gesundheitsparameter kontrollieren, können sie mögliche Engpässe mit Nahrungsergänzungsmitteln rasch beheben. Das gilt übrigens genauso bei einer mischköstlichen Ernährung.
Kreatin ist beispielsweise ein Supplement mit gut belegter Wirkung für zahlreiche Sportarten. Es handelt sich dabei um ein Molekül, das endogen (im Körper) aus Aminosäuren synthetisiert wird. Das heißt, Lebensmittel tierischen Ursprungs enthalten auch Kreatin, pflanzliche nicht. Es beschleunigt die ATP-Synthese, wodurch die Muskelleistung länger aufrechterhalten werden kann. Vor allem bei anaeroben hochintensiven Belastungen, die zwei Sekunden bis zwei Minuten andauern (wie Sprints oder Krafttraining) kann es zu höherer Leistungsfähigkeit verhelfen. Außerdem wirkt es sich positiv auf die Körperzusammensetzung aus. Sich vegan ernährende Sportler könnten sogar noch mehr von einer zusätzlichen Einnahme profitieren als Mischköstler (Kaviani et al., 2020).
Dass ein Kaffee morgens sowohl Körper als auch Geist beleben kann, ist vielen bekannt. Diesen Effekt können sich auch Sportler vor ihren Einheiten zunutze machen. Denn Koffein kann auf zweifache Weise die Leistung verbessern: Zum einen in niedrigeren Dosierungen durch den bekannten wach machenden Effekt, zum anderen kann es in höheren Dosierungen gezielt vor Training und Wettkampf eingenommen eine akute Steigerung der Kraft und Ausdauer bewirken (Grgic et al., 2020).
Kaffee kannst du nutzen, er eignet sich allerdings zur gezielten Supplementation im Rahmen der veganen Sporternährung weniger: Die enthaltenen Koffeinmengen können stark variieren und vor allem für höhere Dosierungen müsstest du ziemlich große Flüssigkeitsmengen zu dir nehmen. Letzteres kann wiederum dafür sorgen, dass du dein Training häufiger unterbrechen musst. Hinzu kommt, dass die in Kaffee enthaltenen Tannine die Aufnahme mancher Nährstoffe wie Eisen und Zink hemmen können. Daher empfehlen sich vor allem Koffeinkapseln oder -pulver. Auf Energydrinks ist der Koffeingehalt ebenso angegeben und wenn sie noch zugesetzten Zucker enthalten, können sie außerdem Energie für längere (Ausdauer-)Einheiten liefern.
Aber Vorsicht: Zu hohe Dosierungen können bei empfindlichen Personen zu Nebenwirkungen wie Herzrasen und Zittern führen. Eine Kombination mit der Aminosäure L-Theanin kann dem entgegenwirken. Taste dich an eine für dich verträgliche Menge heran.
Auch Beta-Alanin, Citrullin und Natriumbicarbonat zeigen in Untersuchungen Potenzial zur Leistungssteigerung in bestimmten Sportarten und können deine vegane Sporternährung gegebenenfalls ergänzen.
Eine gleichmäßige Verteilung der Proteinaufnahme kann für den Muskelaufbau vorteilhaft sein – Voraussetzung ist aber immer, dass der Proteinbedarf grundlegend gedeckt ist (Trommelen et al., 2019; Snijders et al., 2019). Auch musst du nicht sofort nach dem Training zum Proteinshake greifen, damit das Training nicht umsonst war. Denn das sogenannte „anabole Zeitfenster“ mit erhöhter Muskelproteinsynthese ist größer als häufig angenommen und eine ausreichende Proteinaufnahme in ein paar Stunden um das Training herum ist ausreichend (Aragon und Schoenfeld, 2013; Schoenfeld et al., 2013; Schoenfeld et al., 2017).
Das Timing der Kohlenhydrate kann insbesondere bei längeren Ausdauereinheiten (> 60 min.) relevant sein. Denn schnell verfügbare Kohlenhydrate vor dem Training (Pre-Workout) und währenddessen (Intra-Workout) sorgen dafür, dass diese zur Energiegewinnung herangezogen werden. Danach (Post-Workout) sorgen sie für eine rasche Auffüllung der Glykogenspeicher.
Außerdem ist es aus Gründen der Verträglichkeit empfehlenswert, nicht zu kurz vor dem Training große, ballaststoffreiche und fettige Mahlzeiten zu essen, sondern etwa ein bis anderthalb Stunden vorher eine kleinere mit schnell verfügbaren Kohlenhydraten und etwas Protein. So wirst du im Training nicht hungrig, dein Körper ist aber auch nicht übermäßig mit Verdauen beschäftigt.
Während langer, intensiver Einheiten kann die Zufuhr von kurzkettigen Kohlenhydraten und gegebenenfalls etwas Protein helfen, konstant weiter Leistung zu bringen. Dafür bieten sich "Intra-Workout-Getränke" aus beispielsweise Dextrinen oder Gummibärchen und EAAs oder Proteinpulver an.
Nach dem Training kannst du eine vollwertige Mahlzeit zu dir nehmen. Dauert es länger bis dahin, kann ein Proteinshake die Zeit überbrücken. Wenn noch eine Trainingseinheit innerhalb weniger Stunden folgt, sollte die Mahlzeit dazwischen natürlich nicht belastend sein.
Die Anorexia athletica tritt vor allem bei Sportlern mit hohem Anspruch an ein niedriges Körpergewicht auf, beispielsweise unter männlichen und weiblichen Turnern und Tänzern (Sudi et al., 2004; Herbrich et al., 2011). Wie bei der klassischen Magersucht wird die Nahrungszufuhr stark eingeschränkt und gleichzeitig ein hohes Bewegungspensum für die gewollte Gewichtsreduktion genutzt. Bei der Orthorexia nervosa teilen Betroffene Lebensmittel in "gesund" und "ungesund" bzw. "gut" und "schlecht" ein und beschäftigen sich zwanghaft mit der vermeintlichen Optimierung ihrer Ernährung.
Auch im Kraftsport kann man Essstörungen beobachten, wobei vor allem Bodybuilder nach strikten Diäten oft in einen "Binge-Restrict"-Teufelskreis (abwechselnde Phasen von übermäßiger Kalorienaufnahme und -einschränkung) verfallen und/oder sich zu übertriebenem Muskelaufbau nahezu zwingen. Betroffene Athleten investieren ihre ganze Zeit und Energie in Krafttraining, Nahrungsergänzungsmittel sowie Ernährung und greifen teilweise zu anabolen Steroiden (Pope et al., 2005). Sie verzichten auf soziale Events und fühlen sich gestresst, wenn sie ihr Pensum zeitweise nicht aufrechterhalten können. Ihr Spiegelbild nehmen sie subjektiv aber trotz überdurchschnittlicher Muskelmasse nie realitätsgetreu wahr, ähnlich wie bei der Anorexie. Diese Störung bezeichnet man als Muskeldysmorphie (Mosley, 2009).
Ein gestörtes Essverhalten, welches mit einer unzureichenden Nährstoffaufnahme und starken sozialen Einschränkungen sowie ständiger Beschäftigung mit dem Essen einhergeht, ist nicht nur mental, sondern auch körperlich belastend: Früher oder später fährt der Körper wichtige Funktionen herunter, um das Überleben zu gewährleisten: Die Gesundheit leidet. Das wirkt sich auf Hormone und damit u. a. auf Knochengesundheit, Fruchtbarkeit, Kognition, Immunität und kardiovaskuläre Gesundheit aus. Schließlich ist auch die sportliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Doch nicht immer muss eine psychische Komponente gegeben sein, wenn es zu Nährstoffmängeln mit gesundheitlichen Folgen kommt. Das sogenannte "Relative Energiedefizit im Sport-Syndrom" (RED-S) geht zwar oft, aber nicht immer, mit einer Essstörung und/oder niedrigem Körpergewicht einher (Mountjoy et al., 2014).
Der Übergang von einem gesundheitsbewussten und zielgerichteten Ernährungsverhalten zu einem zwanghaften und gestörten ist oft fließend. Letztlich ist die mentale und körperliche Belastung ausschlaggebend dafür, ob es sich um eine Essstörung handelt.
Für die Beratungspraxis mit dem Schwerpunkt vegane Sporternährung kein leichtes Spiel. Wichtig: Es ist nicht die Aufgabe eines Veganen Ernährungsberaters, zu versuchen, diese komplexen Krankheitsbilder zu diagnostizieren oder gar zu therapieren! Bei Anzeichen einer zwanghaften Symptomatik muss in jedem Fall an psychologische Fachberatung verwiesen werden.
Wenn du in als Veganer Ernährungsberater tätig bist, wird früher oder später ein ambitionierter Sportler an deine Tür klopfen und nach deiner Ernährungsexpertise fragen. Unsere brandaktuelle Fachfortbildung „Vegane Ernährung für Sportler/innen“ bietet dir fachlich fundiertes Wissen auf Erkenntnissen der aktuellen Wissenschaft sowie praxisbezogene Übungsbeispiele. Du wirst individuelle Empfehlungen geben und deinen sportlichen Kunden professionell zur Seite stehen können. Dein doppelter Gewinn: Auch du kannst dir das wertvolle Fachwissen zunutze machen und deine sportliche Leistung auf das nächste Level bringen.
Wie jede Wissenschaft ist die Medizin sowie mit ihr verwandte Disziplinen ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrungen erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was die Behandlung und Therapie anbelangt. Soweit in unseren bereitgestellten Informationen eine Empfehlung, Dosierung, Applikation, o.ä. erwähnt wird, darfst du zwar darauf vertrauen, dass wir große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht. Jedoch kann für solche keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Du bist angehalten diese selbst sorgfältig zu prüfen und handelst auf eigene Verantwortung hin. Ferner sollen unsere Empfehlungen und Beratungen im Falle einer vorliegenden Krankheit die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung in keinem Falle ersetzen – es handelt sich nicht um eine Therapie. Du solltest daher die von uns bereitgestellten Informationen niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden. Bei Beschwerden sollte auf jeden Fall ärztlicher Rat eingeholt werden.