Die Nährstoffversorgung unseres Körpers spiegelt sich beispielsweise an unserem Befindlichkeitsstatus, unserem Energielevel wider; ein Parameter, der zum eigenen Gesundheitsstatus am schnellsten herangezogen werden kann. Um diesen Zustand auch schwarz auf weiß anhand etablierter Messgrößen festzustellen, lohnt sich der Gang zum Arzt. Eine einfache und rasch durchzuführende Methode ist die Blutentnahme mit anschließender Auswertung der eigenen Blutwerte. Veganer, aber auch Mischköstler tun Gutes, sofern sie einmal jährlich auf diese Weise eine Kontrolle durchführen, denn die Ernährung bestimmt zu einem wesentlichen Anteil unseren Gesundheitszustand. Ganz bestimmte Blutwerte veganer Personengruppen sollten regelmäßig im Auge behalten werden, wobei einem von ärztlicher Seite aus nicht immer die notwendige Expertise entgegengebracht wird. Wir haben hiermit einige Fakten zu den wichtigsten Blutparametern und ihrer Interpretation zusammengefasst.
Laborchemische Parameter
Ernährungsassoziierte, gesundheitliche Probleme können anhand von Untersuchungsmethoden, welche eine Analyse im Labor unterlaufen, identifiziert werden. Neben der klassischen Blutabnahme und -untersuchung, kann man ebenso Parameter aus Urinproben ermitteln oder bestimmte Funktionstests durchführen. So unterscheidet man zwischen dem „statischen“ Test, wie die Blut- oder Urinprobe, und dem „funktionellen Test“ (Selig, 2016). Letztere werden zur Untersuchung der Dünndarmfunktion hinsichtlich der Spaltung von Nährstoffen (Kohlenhydraten, Fetten) verwendet. Bestes Beispiel sind die Tests zur Bestimmung einer Laktoseintoleranz bzw. auch einer Fruktosemalabsorption. Meist wird ein sogenannter H2-Atemtest, aber auch ein Toleranztest der Einfachzucker durchgeführt (Prinz, 2012).
Die Auswertung einer Blutprobe gibt uns einen guten Einblick in unseren Gesundheitszustand, insbesondere was die eigene Nährstoffversorgung betrifft. Allerdings ist anzumerken, dass auf Basis eines einzigen Resultates an Blutwerten keine Krankheitsdiagnose gestellt werden sollte. Sie geben uns als Momentaufnahme lediglich Hinweise auf einen potenziell pathologischen Zustand, sofern es sich um starke Abweichungen von der Norm handelt; sollte dies der Fall sein, ist eine Wiederholung des Bluttests in Kombination mit weiteren Untersuchungsmethoden durchzuführen, um eine entsprechende Diagnose tatsächlich stellen zu können.
Referenzwerte und ihre Herkunft
Für jeden Blutparameter existiert eine entsprechende Spannbreite mit genau definierter Ober- und Untergrenze als Referenzwert. Dieser wurden nach statistischen Untersuchungen einer gesunden Bevölkerungsgruppe festgelegt und definiert sich so, dass 90-95 % der Bevölkerung einen Wert in diesem Normbereich erreichen. Somit ist auch wichtig anzumerken, dass nicht jede gesunde Person bei jeder Blutuntersuchung exakt in diesen Rahmenbereich fällt (Selig, 2016).
Jedes Labor bestimmt eigens, welchen Wertebereich es als „normal“ deklariert, weshalb es zu minimalen Abweichungen zwischen den unterschiedlichen Praxen kommen kann. Die Tatsache beruht darauf, dass im jeweiligen Labor ein jeweils unterschiedliches Patientenkollektiv untersucht und auf Basis deren Ergebnisse ein statistischer Referenzbereich ermittelt wird (Grass, 2017).
Interpretation von Blutwerten
Die Auswertung der Labordaten bedarf eine Mitberücksichtigung verschiedener Einflussgrößen, wie beispielsweise das Geschlecht, das Alter, der Hormonstatus, die körperliche Aktivität sowie der Tageszeitpunkt aufgrund zirkadianer Schwankungen. Selbstverständlich ist des Weiteren die Medikamenteneinnahme der Patienten sowie vorliegende Krankheiten, welche das Blutbild beeinflussen können, zu berücksichtigen.
Ein Beispiel für einen geschlechtsspezifischen Parameter stellt der HDL-Cholesterin-, d.h. ein Blutfettwert dar. Während Männer hormonbedingt einen gesunden Wert von > 35 mg/dl aufweisen, ist dieser bei Frauen mit > 42 mg/dl etwas höher einzustufen. Für Kinder gelten übrigens immer separate Referenzwerte, in Abhängigkeit von ihrem Alter (Herold, 2015).
Ein entscheidender Faktor bei der Auswertung von Blutergebnissen hinsichtlich des Ernährungszustandes ist die Tageszeit bzw. die Mahlzeiteneinnahme. Da unser Blut den aktuellen Schwankungen der Nahrungsaufnahme unterliegt, macht es einen sichtbaren Unterschied, ob wir uns morgens in nüchternem Zustand oder nach dem Verzehr einer Mahlzeit (postprandial) einer Untersuchung unterziehen. Als Beispiele können hierbei der Blutzucker- (Glukose) oder auch die Blutfettwerte (Triglyceride, Cholesterin) genannt werden.
Relevante Blutwerte: Gesundheit und Ernährung
Prinzipiell wird zwischen einem kleinen und einem großen Blutbild unterschieden, wobei letzteres zu einer konkreten Differenzialdiagnostik herangezogen wird. Dabei spielt insbesondere die Zusammensetzung der Leukozyten (weißen Blutkörperchen) eine Rolle, welche für unser Abwehrsystem zuständig sind. Im Gegensatz zu den Erythrozyten (rote Blutkörperchen) gibt es unter den Leukozyten unterschiedliche Zellformen, zwischen welchen nur im großen Blutbild unterschieden wird. Die dritte Gruppe an Blutzellen, welche bei der Blutgerinnung zum Tragen kommen, sind die Blutplättchen bzw. Thombozyten. Um sich einen groben Überblick über die unterschiedlichen Werte zu verschaffen, bedienen sich die Ärzte in der Regel an dem kleinen Blutbild. Dieses inkludiert überdies den Hämoglobin- (roter Blutfarbstoff) und den Hämatokrit-Wert, welcher die Viskosität des Blutes bzw. den Volumenanteil der Blutzellen definiert (Herold, 2015).
Ernährungsbezogene Laborparameter
Um einen besseren Einblick in unseren ernährungsbedingten Gesundheitszustand zu bekommen, sind ein paar Blutwerte und deren konkrete Bedeutung zu erwähnen. Die Auswahl der zu analysierenden Parameter richtet sich immer nach der Zielsetzung; bei Routineuntersuchungen werden klassischerweise neben dem kleinen Blutbild Stoffwechselparameter und organbezogene Werte (Leber, Niere, Schilddrüse, etc.) analysiert.
Der Blutglukosewert gibt Aufschluss über unseren insulinabhängigen Regulationsmechanismus des Blutzuckers, allerdings wird damit nur der aktuelle Zustand erhoben. Im Gegensatz zum postprandialen Wert eignet sich der nüchtern gemessene Blutglukosewert, d.h. mind. 12 Stunden Nahrungskarenz vorausgesetzt, zur Neudiagnose von Diabetes mellitus. Ein längerfristiger Parameter des Glukosestoffwechsels stellt der sogenannte HbA1c-Wert dar, welcher auf die vergangenen 6-8 Wochen zurückgeführt werden kann. Dabei handelt es sich um den Glukoseanteil, der sich an die Erythrozyten gehaftet befindet und bei Gesunden unter 6,5 % liegt.
Erhöhte Blutfettwerte sind ein bedeutender Marker für kardiovaskuläre Risikofaktoren, sprich Atherosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dabei bestimmt man neben dem Gesamt-Cholesterin, welcher alleinig noch keine ausreichende Aussagekraft besitzt, die einzelnen Lipoproteinfraktionen LDL und HDL. Letztlich ist das Verhältnis des in zu hoher Konzentration ungünstigen LDL zum protektiven HDL entscheidend; dieser Wert sollte nicht über 5 liegen.
Eine Hyperurikämie, d.h. ein erhöhter Harnsäurespiegel, stellt einen wesentlichen Parameter des Purinstoffwechels dar und tritt insbesondere bei proteinreicher, in der Regel fleischreicher Kost auf. Das pathologische Erscheinungsbild dazu ist die Gicht.
Klassische Parameter zur Bewertung des Leberstoffwechsels sind bestimmte Enzyme, die bei Störungen, beispielsweise einer Hepatitis, Leberzirrhose oder Fettleber, oftmals erhöht sind. Dazu zählen unter anderem GGT (y-Glutamyl-Transferase), GOT (Glutamat-Oxalacetat-Transaminase) oder GPT (Glutamat-Pyruvat-Transaminase) (Grass, 2017).
Um die Schilddrüsenfunktion zu beurteilen, bedient man sich primär eines Hormons im Blutbild, dem sogenannten TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon). Dieses wird im Gehirn gebildet, um die Schilddrüse zur Produktion seiner organeigenen Hormone T3 und T4 anzuregen, weshalb seine Menge von der T3- und T4-Konzentration im Blut abhängt.
Relevante Blutwerte: Veganer
Nicht nur Veganer, sondern auch Mischköstler tun Gutes, sofern sie jährlich ein kleines gesundheitliches Check-Up vornehmen und sich einer Blutabnahme beim Arzt unterziehen. Hierzu können neben dem kleinen Blutbild die bereits erwähnten stoffwechsel- und organspezifischen Parameter analysiert werden bzw. auch der ein oder andere Nährstoff.
Die zu untersuchenden Blutwerte veganer Personen sollten die potentiell kritischen Nährstoffe beinhalten, worunter primär Eisen (Ferritin, Transferrin, Hämoglobin), Vitamin D (25-OH-Vitamin D), Vitamin B12 (Holo-TC) fallen. Ergänzend kann man sich noch die Konzentration an Zink und Vitamin B2 auswerten lassen. Auch die Konzentration an Kalzium lässt sich zuverlässig bestimmen, stellt aber keinen optimalen Marker dar, da diese streng reguliert und in engen Grenzen konstant gehalten wird.
Tabelle 1: Ausgewählte Laborparameter inkl. Referenzwerte (www.laborlexikon.de, aufgerufen am: 18.11.2019 um 11:00 h)
Referenzwert | ||
Männer | Frauen | |
Blutzellen | ||
Erythrozyten (Mio./µl) | 4,8 – 5,9 | 4,3 – 5,2 |
Leukozyten (/ml) | 4.000 – 10.000 | 4.000 – 10.000 |
Thrombozyten (/µl) | 150.000 – 400.000 | 150.000 – 400.000 |
Hämoglobin (g/dl) | 14 – 18 | 12 – 16 |
Hämatokrit (%) | 40 – 54 | 37 – 47 |
Blutzuckerwerte | ||
Blutglucose, nüchtern (ml/dl) | 70 – 99 | 70 – 99 |
HbA1c (%) | < 6,5 | < 6,5 |
Blutfettwerte | ||
Gesamt-Cholesterin (mg/dl) | ||
20. – 30. LJ | < 200 | < 200 |
30. – 40. LJ | < 220 | < 220 |
> 40. LJ | < 240 | < 240 |
LDL-Cholesterin (mg/dl) | < 160 | < 160 |
HDL-Cholesterin (mg/dl) | 35 – 55 | 45 – 65 |
Triglyceride (mg/dl) | ≤ 200 | ≤ 200 |
Lipoprotein a (mg/dl) | 0 – 30 | 0 – 30 |
Purinstoffwechsel | ||
Harnsäure (mg/dl) | 3,4 – 7,0 | 2,4 – 5,7 |
Leberstoffwechsel | ||
GOT (U/l) | 10 – 50 | 10 – 35 |
GPT (U/l) | 10 – 50 | 10 – 35 |
GGT (U/l) | bis 66 | bis 39 |
Schilddrüsenwerte | ||
TSH basal (µlU/ml) | 0,27 – 4,2 | 0,27 – 4,2 |
fT3 (pmol/l) | 3,4 – 7,2 | 3,4 – 7,2 |
fT4 (ng/dl) | 0,73 – 1,95 | 0,73 – 1,95 |
Vitamine | ||
25-OH Vitamin D3 (µg/L) | 20 – 120 | 20 – 120 |
Vitamin B12 (ng/l) | > 300 | > 300 |
Holo TC (pmol/l) | > 50 | > 50 |
Vitamin B2 (µg/dl) | 6 – 12 | 6 – 12 |
Mineralstoffe | ||
Eisen (µg/dl) | 35 – 168 | 23 – 134 |
Ferritin (µg/l) | ||
16. – 50. LJ | 34 – 310 | 22 – 112 |
50. – 90. LJ | 4 – 665 | 13 – 651 |
Transferrin (mg/dl) | 212 – 360 | 212 – 360 |
Zink (µg/dl) | 70 – 120 | 70 – 120 |
Supplemente und Blutwerte: Veganer
Einen hohen Stellenwert nehmen bei Veganern die zwei Vitamine ein, welche in der Regel in Form von Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.
Dazu zählt das obligatorisch zu substituierende Vitamin B12, bei dem die Konzentration der Supplemente an den individuellen Blutwert angepasst werden sollte. Bei der Messung sollte nicht (nur) die Vitamin B12-Konzentration im Blut herangezogen werden, da es sich dabei nur um einen sehr kurzzeitigen Wert handelt. Deshalb ist immer auf das biologisch verfügbare Transportprotein Holo-Transcobalamin (Holo-TC) zurückzugreifen. Ein weiterer Parameter für die Vitamin B12-Versorgung stellt die Konzentration an Homocystein dar, eine Aminosäure, welche im Cobalamin-Stoffwechsel integriert ist.
Der zweite Nährstoff, welcher in den meisten Fällen und überwiegend in den Wintermonaten substituiert wird, ist Vitamin D. Auch hierbei gilt, diesen Nährstoff regelmäßig in sein Blutbild zu integrieren und auf die Vorstufe der aktiven Form, 25-OH-Vitamin D, zurückzugreifen.
Fazit: die Bedeutung der Ernährung auf unsere Blutwerte
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine regelmäßige Untersuchung seiner Blutwerte eine preiswerte und lohnenswerte Methode ist, die man in seine Gesundheit investiert. Die angegebenen Referenzbereiche können von Labor zu Labor variieren und geben einen statistisch ermittelten Richtwert an, weshalb minimale Abweichungen nicht sofort ein pathologisches Erscheinungsbild definieren.
Die Blutwerte veganer Personengruppen sollten neben den klassischen Parametern wie die Blutzellen und stoffwechselrelevante Werte noch die potenziell kritischen Nährstoffe inkludieren. Insbesondere den substituierten Nährstoffen, allem voran Vitamin B12, aber auch Vitamin D, ist besondere Aufmerksamkeit im Blutbild zu schenken. Denn entsprechend seiner Werte sollte letztlich auch supplementiert werden.
Der Inhalt dieses Artikels kann und soll eine individuelle Vegane Ernährungsberatung nicht ersetzen. Im Verzeichnis für Vegane Ernährungsberatung findest du, in deiner Nähe vor Ort oder online, fachkundige Unterstützung.
Lieben Dank für den so guten und so komplex geschriebenen Beitrag 🙂
… ich mußte schmumzeln, betreffend der ‚klasschen‘ Mangelerscheinungen, die ein Vegetarier/Veganer in Augen mancher klassischer Schulmediziner haben „muß“.
… um von den Gleichen (ohne Befund, der Beschweden begründen würde) als Mork vom Org, oder als Hypochonder gehehen wird, wenn da dennoch ( in meinem Fall, bei Stress und ebensoviel Bewegungsmangel schreit die Fibromyalgie ) Schmerzbeschwerden auftreten.
Da ich mich als selten Ovo, aber Lacto-Vegetarier
einstufe ( ganz vegan geht ehrlich nur bei ausreichend Budget, und/ oder in tropischer Wärme, ich habe wenig Geld und brauche L-freie, bzw. gesäuerte Milchprodukte ), ist eben immer wieder erfreulich daß es wert ist, auf seinen/ihren Instinkt zu hören:
Cholesterin ist bei „Veggies“ mit ausreichend konsum guter Öle ( bei mir allein nervlich ein Bedürfnis ) meistens gut, Bewegung vorausgesetzt.
Mich macht im gewohnten Kleinbudget immer wieder glücklich, wie einfach sich Eisenwerte durch Petersilie, getrocknet ist sie intensiver (&Co.), das Gesamte durch ‚mäßig aber regelmäßig‘ tgl.Ingwer, Curcuma Cumin ( und zwar in Nahrungsform, nicht zu überteuerten Produkten kreiert ) und durch die Bedürfnis/Jahreszeiten-gerechten Mahlzeiten, die alle Geschmacksrichrungen befriedigen,
Labor-chemisch immer „top“ ist.
Heißt nicht das nicht jeder sein/e anderes/n Päckchen zu ertragen hat.
Abe allround meine ich, daß ein unverschlackter Körper, analog der Geist flexibler und reaktionsfreudiger, auf Lebensschritte wie auf beispielsweise med. Therapien anspricht und mitgehen kann.
Namaste & Bon Appetit!
Sehr informativer Beitrag! Vielen Dank fürs teilen!
Werden die Kosten für diesen Bluttest + die kritischen Nährstoffe normalerweise übernommen? Und wenn nicht, in welchem Preisbereich befindet man sich dann?
Hallo liebe Lina,
die Kosten für eine Analyse von zusätzlichen Nährstoffen – wie Vitamine – werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen. Zumindest nicht beim gesunden (beschwerdefreien) Menschen. Sofern Beschwerden und somit ein begründeter Verdacht auf einen Mangel oder Erkrankung vorliegt, dann zahlt die Krankenkasse diese Untersuchung. Es lohnt sich jedenfalls, bei seiner Krankenkasse nachzufragen!
Die Kosten für die jeweiligen Nährstoffe sind relativ unterschiedlich. Man kann mit einer Preisspanne von 15-50 € pro Nährstoff rechnen. Für Vitamin B12 und Vitamin D ist es jedoch (vor allem bei veganer Ernährung) bei einem jährlichen Bluttest die Investition wert.
Ganz herzliche Grüße,
Isabel!
Wir sind seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem Bluttest für Veganer. Unsere Ärztin und auch das zugehörige Labor sind aufgeschlossen, kennen aber keinen standardisierten Test. Natürlich möchten wir über unser Blut Bescheid wissen aber nicht völlig sinnlos alle möglichen Werte testen. Mit der obigen Tabelle haben wir jetzt eine neue Grundlage.
Vielen Dank für diesen Beitrag
Hallo lieber Lutz,
vielen lieben Dank für dein wertvolles Kommentar, das freut uns sehr zu hören.
Für Veganer ist es in erster Linie wichtig, die Nährstoffe austesten zu lassen, die in Form von Supplementen zugeführt werden, um ihre Wirkung im Körper auch nachzuweisen. Das sind in erster Linie Vitamin B12 (in Form von Holo-Transcobalamin) und Vitamin D (25-OH-Vitamin D3). Was auch noch hilfreich sein kann, ist ein 24h-Jodausscheidungstest (Urin). Dieser indiziert eure Jodversorgung, denn Jod ist ein essenzieller, aber ebenso potenziell kritischer Nährstoff, v.a. bei veganer Ernährung.
Alles Liebe und herzliche Grüße,
Isabel!
Hallo Isabel,
Du erwähntest im Blog neben Vit. B12 und Holo-TC noch „MMA“. Was hat es damit auf sich?
Hallo liebe Marianne,
vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂
„MMA“ steht für Methylmalonsäure und gilt – ebenso wie Homocystein – als zusätzlicher Parameter, der einen Vitamin B12-Mangel ergänzend bestätigen kann. MMA ist ein Stoffwechselderivat, das (in Form von Methylmalonyl-CoA) mit Hilfe von Vitamin B12 (als Kofaktor) abgebaut wird. Herrscht ein B12-Mangel, so akkumuliert das gebildete MMA im Organismus, weshalb erhöhte Serum-Werte diesen aufdecken können. Für eine Routineuntersuchung ist primär Holo-TC ausreichend. Erhöhte MMA- und Homocystein-Werte deuten auf einen manifesten Vitamin B12-Mangel im Metabolismus hin.
Ganz herzliche Grüße,
Isabel!
Könntet Ihr mal nach der „drucken“ Funktion schauen, ob es hier ein Problem gibt oder ob es nur bei mir nicht richtig funktioniert.
Viele Grüße
Vielen Dank
Dominik
Hallo lieber Dominik!
Ja, die Drucken-Funktion funktioniert in Google Chrome einwandfrei. Gegebenenfalls kann es in Firefox wegen eines Fehlers im Browser selbst zu Formatierungsfehlern kommen. Eventuell versuchst du es in einem anderen Browser (bzw. in Google Chrome)?
Ganz liebe Grüße,
Isabel!