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MagazinVegane ErnährungStellungnahme – Vitamin B12-Supplemente und Lungenkrebs

Stellungnahme – Vitamin B12-Supplemente und Lungenkrebs

4 min 2. September 2017 19. Januar 2021 Isabel Bernhauser

Vitamin B12 Lungenkrebs

Inhaltsverzeichnis

  • Studienaufbau und Hypothese
  • Ergebnisse
  • Vitamin B12 bei veganer Ernährung
    • Empfehlungen für Veganer
  • Fazit: Supplemente in der veganen Ernährung

Am 23.08.2017 wurde brandaktuell eine Langzeitstudie online (Journal of Clinical Oncology) publiziert, die ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko mit einer langjährigen, hochdosierten Einnahme von Vitamin B-Supplementen in Korrelation bringt. Von diesem kanzerogenen Potenzial waren insbesondere Männer betroffen. Aufgrund des öffentlichen Diskurses haben wir die Studie genauer unter die Lupe genommen und wollen dazu Stellung beziehen. Für vegan lebende Personengruppen ist die Einnahme von Vitamin B12-Präparaten unabdingbar, weshalb wir hiermit für ein wenig Klarheit sorgen möchten.

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Studienaufbau und Hypothese

Die Beobachtungsstudie der Taiwan University untersuchte den Zusammenhang zwischen der langjährigen Einnahme von B-Vitamin-Supplementen und dem Lungenkrebsrisiko von 77.118 US-amerikanischen Teilnehmern im Alter von 50-76 Jahren der VITAL-Kohorte (Vitamins and Lifestyle). Es wurden jene B-Vitamine gewählt, welche für den C1-Stoffwechselweg von Bedeutung sind; d.h. in einen biochemischen Mechanismus integriert sind, der mit den Aminosäuren Homocystein und Methionin interagiert und der bei einer Dysbalance die Krebsentstehung begünstigen kann. Dazu zählen Vitamin B6 (Pyridoxin/-al), Vitamin B9 (Folsäure) und Vitamin B12 (Cobalamin). Neben der Vitamineinnahme wurden weitere Parameter, wie der Body-Mass-Index, das Ernährungsverhalten (Food Frequency Questionnaire), Tabakkonsum, Bildung, Familienanamnese etc., berücksichtigt. Die erhobenen Daten basierten auf Befragungen bzw. Aufzeichnungen der Teilnehmer über die vergangenen 10 Jahre hinweg. Die durchschnittliche Einnahmedosis in diesem Zeitraum wurde als primärer Parameter herangezogen.

Die Wissenschaftler kamen aufgrund von vergangenen Studien zu der Hypothese, dass die hochdosierte Einnahme dieser ausgewählten B-Vitaminsupplemente über mehrere Jahre hinweg die Karzinogenese unterstützen kann (Kim, 2004; Ebbing et al., 2009).

Ergebnisse

  • Insgesamt überschritten die Personengruppen der VITAL-Kohorte die Aufnahmeempfehlungen (Recommended Daily Allowance, RDA) des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstandes.
  • Multivitamin- sowie Folsäurepräparate zeigten bei dauerhafter Einnahme keinen Einfluss auf das Risiko für Lungenkrebs.
  • Die erhöhte Einnahme von Vitamin B6 (> 20 mg/Tag) und Vitamin B12 (> 55 µg/Tag) über einen Zeitraum von 10 Jahren indizierte ausschließlich bei Männern, überwiegend unter Rauchern, ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko. Insgesamt zeigten die Daten eine Verdoppelung des Risikos. Für Vitamin B6 ergab sich unter aktuell rauchenden Männern ein beinahe dreifach, für Vitamin B12 ein fast vierfach erhöhtes Risiko für Lungenkrebs, unter den o.g. Dosisbereichen. Bei darunter liegenden Dosierungsmengen der Präparate zeigte sich kein signifikant eröhtes Risiko.
  • Für Frauen dieser Kohorte wurde dagegen kein erhöhtes Risiko nachgewiesen (Brasky et al., 2017). Diese Tatsache deutet auf geschlechtsspezifische Unterschiede hin, wahrscheinlich aufgrund des Hormonstatus; allerdings sei auch zu erwähnen, dass Lungenkarzinome deutlich häufiger bei Männern auftreten.
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Vitamin B12 bei veganer Ernährung

Vitamin B12 gilt als der kritischste Nährstoff bei einer rein pflanzlichen Kost, d. h. eine Zufuhr über die Nahrung ist nicht gegeben. Untersuchungen zeigen, dass Veganer ohne Einnahme eines Cobalamin-Präparates auf lange Sicht mangelhafte Blutwerte aufweisen (Gilsing et al., 2010; Herrmann et al., 2003), was die Notwendigkeit einer Supplementierung zeigt. Ein Vitamin B12-Mangel kann zu irreversiblen Schädigungen des Nervensystems, zu Folatmangel und Blutsynthesestörungen führen. Die DGE empfiehlt Erwachsenen 4 µg Vitamin B12 pro Tag aufzunehmen (DGE, 2018).

Empfehlungen für Veganer

Die Einnahme von Vitamin B12-Präparaten ist für Veganer unabdinglich; somit wird auch aufgrund dieser Studie nicht davon ab-, sondern weiterhin dringend dazu geraten. Die Ergebnisse dieser einen Untersuchung legen nahe, dass insbesondere Männer von einer hohen Supplementierung, d. h. mehr als 55 µg täglich, absehen sollten. Die britische Vegan Society empfiehlt eine Einnahme von 10 µg/Tag, welche als nachgewiesenermaßen sicher einzustufen ist. Nimmt man das Präparat in Tablettenform ein oder schluckt es direkt herunter, so wird bei einer solch geringen Dosis allerdings der Weg der passiven Diffusion über die Schleimhäute umgangen, da dieser Resorptionsmechanismus nur bei höheren Aufnahmemengen zum Tragen kommt. Bei einer Einnahme von 55 µg am Tag beträgt die aktive Resorptionsmenge maximal 1,5 bis 2 µg. Wird das Präparat in flüssiger Form oder sublingual aufgenommen, so kommt die passive Diffusion zum Tragen, die Resorptionsrate liegt dann bei etwa 1 %. Das entspräche 0,55 µg und liegt weit vom Mindestbedarf (1 µg) und noch weiter von der mit Sicherheitszuschlag ausgegebenen Empfehlung (4 µg) entfernt (DGE, 2018). Die Einnahme von Protonenpumpenhemmern stört zudem die Synthese des Intrinsic-Factors, dem Vitamin B12-Shuttle für die aktive Resorption – die Aufnahmerate nimmt ab (O’Leary et Samman, 2010).

Ziehen wir weitere Humanstudien in Betracht, konnte bislang kein vergleichbarer Effekt am gesunden Menschen gezeigt werden; allerdings waren diese Untersuchungen auf einen kürzeren Zeitraum ausgelegt (EFSA, 2006). Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit äußert sich zudem, dass „eine orale und parenterale Supplementierung mit Dosierungen zwischen 1-5 mg (!) Vitamin B12 alle zwei Wochen oder monatlich über einen längeren Zeitraum, bis mindestens 5 Jahre, in Patienten mit beeinträchtigter Vitamin B12-Absorption keine erkennbaren Nebenwirkungen aufweist“* (EFSA, 2006).

Die Ergebnisse von Brasky et al. dürfen darauf sensibilisieren, bewusst mit Supplementen umzugehen; allerdings sollte man auch weitere Untersuchungen und Empfehlungen renommierter Behörden in Betracht ziehen. Letztlich ist anzuraten, den Vitamin B12-Blutwert (Holo-TC) künftig noch bedachter im Auge zu behalten und dahingehend mit Ergänzungspräparaten zu substituieren, d. h. praktisch:

Erreicht man mit niedrigeren Dosierungen adäquate Blutwerte, muss nicht unnötig mit hochkonzentrierten Vitamin B12-Supplementen substituiert werden.

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Fazit: Supplemente in der veganen Ernährung

Abschließend kann gesagt werden, dass bei einer abwechslungsreichen, vollwertigen veganen Ernährung mit der Ausnahme von Vitamin B12 und gegebenenfalls Vitamin D von gesunden Erwachsenen keine weiteren Nährstoffe zwingend ergänzend eingenommen werden müssen. Isolierte Präparate in hohen Konzentrationen können anders verstoffwechselt werden als Nährstoffe eingebunden in die Matrix aus vollwertigen Lebensmitteln; so legen Untersuchungen nahe, dass die regelmäßige und übermäßige Einnahme solcher Präparate potenzielle Risiken in sich bergen.

*29.06.2018 – vorgenommene Änderung im Text: Zitat des genauen Wortlautes lt. EFSA (2006)

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Literatur

Brasky T.M., White E., Chen C.-L. Long-Term, Supplemental, One-Carbon Metabolism–Related Vitamin B Use in Relation to Lung Cancer Risk in the Vitamins and Lifestyle (VITAL) Cohort. Journal of Clinical Oncology (2017). published online before print: 1-9.

Kim Y.-I. Folate and DNA Methylation: A Mechanistic Link between Folate Deficiency and Colorectal Cancer? Cancer, Epidemiology, Biomarkers and Prevention (2004). Vol. 13(4): 511-519.

Ebbing M., Bønaa K.H., Nyga˚rd O., Arnesen E., Ueland P.M., Nordrehaug J.E., Rasmussen K., Njølstad I., Refsum H., Nilsen D.W., Tverdal A., Meyer K., Vollset S.E. Cancer Incidence and Mortality After Treatment With Folic Acid and Vitamin B12. JAMA (2009). Vol 302(19): 2119-2126.

Gilsing A.M.J., Crowe F.L., Lloyd-Wright Z., Sanders T.A.B., Appleby P.N., Allen N.E., Key T.J. Serum concentrations of vitamin B12 and folate in British male omnivores, vegetarians and vegans: results from a cross-sectional analysis of the EPIC-Oxford cohort study. European Journal of Clinical Nutrition (2010). Vol. 64: 933–939.

Herrmann W., Schorr H, Obeid R., Geisel J. Vitamin B-12 status, particularly holotranscobalamin II and methylmalonic acid concentrations, and hyperhomocysteinemia in vegetarians. The American Journal of Clinical Nutrition (2003). Vol. 78: 131–136.

Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Österreichische Gesellschaft für Ernährung (ÖGE), Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) (2018); Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr; 2. Auflage, 4. aktualisierte Ausgabe

EFSA. European Food Safety Authority. Tolerable Upper Intake Levels for Vitamins and Minerals. Scientific Committee on Food Scientific Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies (2006): 1-480.

O’Leary F., Samman S. Vitamin B12 in Health and Disease. Nutrients (2010). Vol. 2: 299-316.

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Bildquellen

  • Pyridoxin-Tabletten: © pictoores / Fotolia.com
  • Vitamin B12-Kapsel offen: © pictoores / Fotolia.com
  • Titelbild – Vitamin B12-Tabletten: © pictoores / Fotolia.com
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Medizinischer Disclaimer und weitere Hinweise

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Über Isabel Bernhauser

Isabel ist als Ernährungswissenschaftlerin (M. Sc.) im Bereich Kursentwicklung und Tutoring als leidenschaftliches Mitglied bei ecodemy tätig. Zusammen mit dem Wissenschaftsteam ist sie für die Erstellung des Lehrmaterials zuständig und beantwortet gern alle ernährungsspezifischen Fachfragen. Ihr Anliegen ist es, fachlich fundierte Informationen zur pflanzlichen Ernährung mit ihren zahlreichen Vorteilen für die menschliche Gesundheit, Umwelt und für alle Lebewesen jedem Interessierten zugänglich zu machen.

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Kommentare

  1. Isabel Schaper sagt:

    2. September 2017 um 7:24

    Vielen Dank für diese wichtigen Informationen und überhaupt, dass Ihr uns mit solchen schnellen Stellungnahmen und Aufklärungen immer auf dem Laufenden haltet 😊👍 LG Isabel

    Antworten
    • Dominik Grimm sagt:

      3. September 2017 um 9:48

      Hallo liebe Isabel, bitte sehr gerne 🙂 LG, Dominik

      Antworten
  2. avatarJürgen sagt:

    2. September 2017 um 9:28

    Auch von mir Danke für die Info!
    Bezüglich der Dosierung stellt sich mir noch die Frage, wurde bei dem angegebenen Wert >55 µg/Tag, bereits eine Resorptionsrate berücksichtigt oder bezieht sich die Angabe auf die tatsächliche Menge?
    Nochmals danke + Gruß Jürgen

    Antworten
    • Dominik Grimm sagt:

      3. September 2017 um 9:49

      Hallo lieber Jürgen, die bezieht sich auf die Konzentration der eingenommenen Präparate, also auf die täglich alimentäre Zufuhr. LG, Dominik

      Antworten
  3. avatarAlexandra Hünnekens sagt:

    2. September 2017 um 11:38

    Hallo liebes Ecodemy-Team, herzlichen Dank für diesen informativen Artikel! Leider werde ich nirgends fündig, wenn ich nach Vitamin B12 Tropfen suche, die eben nicht so hoch dosiert sind. Könnt ihr mir weiterhelfen? Wo finde ich geeignete Vitamin B12 Tropfen für meinen Freund und mich? LG 🙂

    Antworten
    • Dominik Grimm sagt:

      3. September 2017 um 9:58

      Hallo liebe Alexandra, Vitamin B12-Tropfen kannst du dir in den meisten Apotheken einfach nach Rezeptur bestellen.

      Für 10 mL Vitamin B12-Tropfen, bei der 1 Tropfen ca. 50 µg Vitamin B12 enthält sieht die Rezeptur so aus:
      – 9,2 g Wasser
      – 10 mg Methyl-/Cyanocobalamin
      – 20 mg Kaliumsobat (Konservierungsstoff)
      – 2 mg Sorbinsäure (Konservierungsstoff)

      Liebe Grüße, Dominik

      Antworten
      • Carina Simon sagt:

        30. Januar 2018 um 9:51

        Vielen Dank für diese Rezeptur, Dominik.

        Vielleicht habe ich einen Denkfehler, aber wenn die empfohlene Tagesdosis bei 3µg, bzw. die empfohlene Tageshöchstdosis bei 9µg liegt, sind dann die 50µg pro Tropfen nicht ein bisschen viel?
        Wie sollen diese Tropfen eingenommen werden? Oder habe ich etwas falsch verstanden?

        Lieben Gruß, Carina

        Antworten
        • Isabel Bernhauser sagt:

          30. Januar 2018 um 16:09

          Hallo liebe Carina,

          dankeschön für deinen Kommentar.

          Bis zu dem Zeitpunkt, als die Studie von Brasky et al. (2017) publiziert wurde, gab es bislang noch keine Hinweise darauf, dass höher dosierte Vitamin B12-Supplemente zu nachteiligen Effekten im Menschen führen können; schließlich handelt es sich dabei um ein wasserlösliches Vitamin. Die Studie weist darauf hin, dass insbesondere bei männlichen Rauchern bei einer langfristigen Einnahme (> 55µg/Tag) von Vitamin B12-Supplementen das Auftreten von Lungenkrebs ansteigt. B12-Supplemente sollten von jedem mit einem gewissen Maß an Sensibilität für die eigene Gesundheit zielgerichtet eingesetzt werden, d.h. an den eigenen Blutwert angepasst. Demnach muss man nicht direkt auf höher dosierte Präparate verzichten, insbesondere nicht, wenn dein Blutwert im unteren Referenzbereich liegt. Mit einer Einnahme von 1-3x pro Woche würdest du im grünen Bereich liegen.

          Ganz herzliche Grüße und alles Liebe,
          Isabel!

          Antworten
  4. avatarAnne sagt:

    2. September 2017 um 11:54

    Hallo und danke für die Stellungnahme! Hier noch ein Link zu einem Video von Lars von Rohe Energie – er hat sich auch sehr genau mit der Studie befasst und hat erstaunliche Sachen herausgefunden, finde ich: https://www.youtube.com/watch?v=KsdmB5RDxEw LG Anne

    Antworten
  5. avatarAnnette sagt:

    2. September 2017 um 12:10

    Ja finde ich auch! Auf jeden Fall wichtig zu wissen. Trotzdem bin ich leicht verunsichert. Wieviel soll man nun nehmen? Bei den
    Präparaten die man kauft steht immer zB 1 Tablette am Tag egal ob die 30, 100 oder 1200 Mikrogramm enthält!! Was empfehlt ihr?

    Antworten
    • Dominik Grimm sagt:

      3. September 2017 um 10:08

      Hallo liebe Annette, abhängig vom Status und der individuellen Bioverfügbarkeit sowie der Einnahme von resorptionshemmenden Arzneimitteln wie Protonenpumpenhemmern: So viel wie nötig und so wenig wie möglich. Dass auf aktuell sämtlichen Präparaten „einmal am Tag“ steht, ist auch nicht verwunderlich: Bis dato galt – auch laut EFSA, die wir genau deswegen zitiert haben – Vitamin B12 als wasserlösliches Vitamin praktisch nicht überdosierbar. Aufgrund der möglichen Problematik bzgl. des intrinsic factors, der geringen Resorptionsrate über die Schleimhäute (ca. 1 %), ist diese hohe Dosis in vielen, individuellen Fällen sogar notwendig.

      Diese Studie sollte auch bitte nicht falsch verstanden werden: Wir haben absichtlich die EFSA zitiert, die zu einem anderen Ergebnis kommt, obgleich der Zeitraum ein geringerer war. Solche Ergebnisse müssen erst einmal repliziert werden. Dennoch dürfen wir diese Studie als Indiz dafür sehen, dass eine geringere Konzentration sicherer ist. Hier geht es lediglich um Risikoreduktion, um nichts mehr.

      Eine Rezeptur für Vitamin B12-Tropfen habe ich in einem anderen Kommentar gepostet 🙂

      LG, Dominik

      Antworten
  6. avatarHeike Brandt sagt:

    2. September 2017 um 19:17

    Toll, dass ihr so schnell Stellung bezieht, zu einem so brisanten Thema. Der richtige Umgang mit Supplementen ist leider nicht so populär und sollte viel mehr in der Öffentlichkeit diskutiert werden

    Antworten
  7. avatarNorbert Pfeiffer sagt:

    3. September 2017 um 17:59

    Ich nehme jeden Tag eine VGANTOLETTEN 1000IE ist das nicht gut? Viele Grüße aus Hameln.😀

    Antworten
    • Dominik Grimm sagt:

      5. September 2017 um 9:05

      Hallo lieber Norbert, die von dir beschriebenen Tabletten enthalten 25 µg Colecalciferol also Vitamin D; in diesem Artikel handelt es sich jedoch um Vitamin B12, das ist ein anderer Stoff. 🙂 LG, Dominik

      Antworten
  8. avatarSigrid sagt:

    5. September 2017 um 13:49

    Danke für eure Stellungnahme zu dem Thema.
    Weiß jemand, ob auch der Wirkstoff (Methylcobalamin, Hydroxocobalamin, Adenosylcobalamin oder Cyanocobalamin) oder die Form (Tabletten, Tropfen, Kapseln, Injektionen) irgendwelche Auswirkungen auf die Ergebnisse hatten oder überhaupt erwähnt wurden. Muss auf Grund von Antikörpern gegen Parietalzellen B12 in Form von Injektionen bekommen. Daher interessiert mich das gerade persönlich.

    Antworten
    • Dominik Grimm sagt:

      5. September 2017 um 14:21

      Hallo liebe Sigrid, zur Art des Cobalamins macht die Publikation leider keine Angabe, es wird nur generell von Vitamin B12 gesprochen, ebenso wenig wie zur Darreichungsform.

      Antworten

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