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Ein aktueller Artikel auf Spiegel Online hat das Thema vegane Kinderernährung aufgegriffen, welches immer wieder für Aufruhr sorgt und zu Besorgnis führt. Mit dem Titel „Hilfe vor veganen Extremisteneltern“ widersprach der Autor drei Argumenten, die eine rein pflanzliche Ernährung in Zeiten der Schwangerschaft, Stillzeit sowie im Säuglings- und Kindesalter befürworten. Da wir das Thema als sehr wichtig erachten, beziehen wir hiermit Stellung auf die Behauptungen in diesem Artikel.
Vorab sei erwähnt, dass die aktuelle Forschungslage zur veganen Kinderernährung relativ dünn ist. Es besteht noch weiterer Untersuchungsbedarf. Experten äußern sich insofern zu dem Thema, als dass eine abschließende Beurteilung auf Basis der aktuellen Studienlage nicht möglich ist (Keller et Müller, 2016).
Vegane Ernährung versus Mischkost
Die erste Aussage, die vom Autor verneint wird, lautet: „Eine vegane Ernährung ist für Kinder gesünder als eine normale Mischkost.“
Jede Form der Ernährung weist gewisse Vorzüge sowie auch Schwachstellen auf. Auch geht es um die jeweilige Gestaltung seiner eigenen Ernährungsform: Wird sie bewusst und vollwertig umgesetzt oder stehen vor allem verarbeitete und Fertigprodukte am Speiseplan?
Wenn wir uns die Mischkost ansehen, liegt der Versorgungszustand dieser Populationsgruppen (Erwachsene) mit Folsäure, Vitamin C und Magnesium deutlich unter jenem von vegan lebenden Personengruppen. In der Schwangerschaft wird Frauen oft automatisch ein Folsäure-Präparat verschrieben, wohingegen Veganer mit dem Vitamin deutlich besser versorgt sind. Auch mit Nahrungsenergie und Protein haben Veganer in der Regel keine Probleme (Davey et al., 2003; Waldmann et al., 2005).
Bei einer rein pflanzlichen Ernährung dagegen gilt Vitamin B12 als der kritischste Nährstoff. Übrigens ist ein Vitamin B12-Mangel auch unter Mischköstlern keine Seltenheit; vor allem älteren Personen sind davon betroffen (Allen, 2009; O’Leary et Samman, 2010). In vielen Fällen wird das Vitamin als Supplement in der Tierhaltung dem Futter beigemengt und gelangt dadurch auf den Teller eines Mischköstlers (Albers, 2001). Eine Vitamin B12-Supplementierung ist bei einer veganen Ernährung nach aktuellem Stand der Wissenschaft unerlässlich. Vor allem in Schwangerschaft und Stillzeit erhöht sich der Bedarf dieses Nährstoffs. Da der Säugling noch keine ausreichenden Vitamin B12-Speicher besitzt, ist es für den jungen Organismus besonders wichtig, den Nährstoff zuzuführen. Der Gehalt an Vitamin B12 in der Muttermilch ist vom Versorgungszustand der Mutter abhängig. Wird eine vegane Ernährung umgesetzt und nicht ausreichend auf Vitamin B12 geachtet, drohen sowohl bei Mutter als auch Kind Versorgungsengpässe mit potenziellen Mangelzuständen. Außerdem ist auf den Vitamin D-Status zu achten, wobei man in den Wintermonaten gegebenenfalls ein Supplement heranziehen sollte. Potenziell sollte auch auf die Mineralstoffe Eisen, Kalzium, Zink, Jod und auf die Omega-3-Fettsäuren ein Augenmerk gelegt werden, um das Kind auch damit optimal zu versorgen. Für Letztere bietet sich beispielsweise das DHA-reiche Algenöl an. In der Regel möchten wir aber auch den gesundheitlichen Versorgungszustand schwarz auf weiß vor Augen haben: Darüber gibt ein jährlicher Bluttest Auskunft, der vor allem die kritischen Nährstoffe beinhalten sollte und der Mutter direktes Feedback liefert.
Gesundheitliche Schäden durch vegane Kinderernährung?
Als Nächstes kommt der Autor darauf zu sprechen, dass eine vegane Ernährung gesundheitliche Schäden mit sich bringen kann. Dabei erwähnt er auch einen Fallbericht über einen medizinischen Notfall eines unterversorgten veganen Säuglings. Solche Fallberichte haben im Vergleich zu größer angelegte Studien für eine wissenschaftliche Bewertung nur eingeschränkte Aussagekraft. Ein Fallbericht beschreibt lediglich einen medizinischen Sachverhalt, in unserem Fall den eines einzelnen Patienten, der als Hypothese für weitere wissenschaftliche Untersuchungen dienen kann. In dem erwähnten Fallbericht ging es um einen fünf Monate alten Säugling, der wegen einer akuten Mangelversorgung an dem bereits erwähnten kritischen Nährstoff Vitamin B12 medizinisch versorgt werden musste. Da die vegane Mutter schon nicht auf ihre eigene Versorgung mit dem Vitamin geachtet hat, stand dem Säugling letztlich über die Muttermilch keine adäquate Menge zur Verfügung (Guez et al., 2012). In den ersten 4-6 Monaten ist die Muttermilch die beste Nahrung für den Säugling, wobei die Ernährung und Nährstoffreserven der Mutter die Zusammensetzung der Milch und den Versorgungszustand des Säuglings bestimmen. Deshalb prägt die Mutter nicht nur mit der Ernährung des Kindes, sondern darüber hinaus auch mit ihrer eigenen den Versorgungszustand ihres Sprösslings (Keller, 2014).
Die aktuelle VeChi-Studie zur vegetarisch-veganen Kinderernährung von Keller et al. zeigt in ersten Zwischenergebnissen, dass 95 % der rein pflanzlich ernährten Kinder ein Vitamin B12-Präparat zu sich nehmen. Das spricht wiederum für die transparente Aufklärung unter veganen Eltern sowie für die Tatsache, dass sie ihrer eigenen und der Gesundheit ihrer Kinder große Bedeutung beimessen. 90 % der Kinder zeigen außerdem eine durchschnittlich normale Entwicklung von Körpergröße und Körpergewicht, was wiederum dem Argument der gesundheitlichen Schäden unter veganen Kindern widerspricht (Heger, 2018). Eine neuere Übersichtsarbeit der vorhandenen Studien zur Ernährung vegetarisch-veganer Kinder aus Europa und Nordamerika zeigte auf, dass die Energie- und Makronährstoffzufuhr dieser Kinder näher an den Empfehlungen der Fachgesellschaften lagen als von gleichaltrigen Kindern, die mit einer Mischkost aufwuchsen. Außerdem wiesen die vegan-vegetarischen Kinder einen besseren Versorgungszustand mit verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen auf (Keller et Müller, 2016).
Dass die vegane Ernährung im Vergleich zur Mischkost generell vermehrt mit „Schäden“ einhergeht, kann mit groß angelegten Studien eindeutig widerlegt werden. Beispielsweise zeigen die Adventist Health Study II (knapp 96.000 Teilnehmer) und die EPIC Oxford Study (knapp 38.000 Teilnehmer), dass eine rein pflanzliche Ernährung der Mischkost in einigen gesundheitlichen Parametern überlegen ist. Dazu zählen das Körpergewicht beziehungsweise der Body-Mass-Index, ein besserer Versorgungszustand mit ß-Carotin (Provitamin A), Vitamin C, E, B1, Folsäure und Magnesium sowie das geringere Auftreten von ausgewählten Erkrankungen, wie Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes mellitus (Spencer et al., 2003; Davey et al., 2003; Waldmann et al., 2003; Leitzmann et Keller, 2013; Orlich et Fraser, 2014). Auch, wenn sich diese Studien nicht auf Kinder beziehen, können diese gesundheitlichen Vorzüge in die nächsten Generationen weitergetragen werden.
Vegane Kinderernährung: Das sagen Fachgesellschaften
In der dritten Aussage des Autors geht es um die Expertenmeinung von Fachgesellschaften, welche die vegane Ernährung bei Säuglingen und Kindern für schwer umsetzbar und herausfordernd halten. Auch, wenn sich die DGE nicht für eine rein pflanzliche Kost in der ersten Lebensphase ausspricht, gibt es eine Reihe an internationalen Ernährungsinstitutionen, die anderer Meinung sind. Diese äußern sich in Positionspapieren für eine rein pflanzliche (vegane) Ernährung für jede Lebenslage, das heißt, auch Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder- und Jugendalter. Das sind beispielsweise Stellungnahmen aus den USA (American Dietetic Association), Kanada (Canadian Paediatric Society), Großbritannien (British Dietetic Association) und Australien (Dietitians Association of Australia). Dass der Autor auch explizit auf die „gute Planung“ einer veganen Ernährung bei Kindern hinweist, gilt prinzipiell für jede Form der Ernährung. Sowohl eine vegane als auch die Mischkost ist nicht per se gesund. Sie kann bewusst und ausgewogen gestaltet werden, genauso gut kann sie mangelhaft an vollwertigen Lebensmitteln und somit Nährstoffen sein. Die aktuell hohen Zahlen an Übergewicht und Adipositas im Kinder- und Jugendalter gehen meist auf die Weitergabe eines ungünstigen Ernährungsverhaltens im Elternhaus zurück. Mit einer durchschnittlich nährstoffreicheren und energieärmeren pflanzlichen Ernährung könnte beispielsweise das gewichtige Problem reduziert werden (Agostoni et al., 2011; Schienkiewitz et al., 2018).
Abschließend können wir schlussfolgern, dass eine vegane Ernährung prinzipiell für jedes Lebensalter möglich ist. Ein paar Dinge gilt es aber dennoch zu beachten und die Ernährung der Mutter spielt für das Neugeborene eine entscheidende Rolle. Mit dem Wissen über die potenziell kritischen Nährstoffe und vor allem der notwendigen Vitamin B12-Versorgung können vegane Eltern aber eine Saat an gesundheitlichem Mehrwert in die nachfolgenden Generationen pflanzen. Das heißt, dass unsere Kinder durch den reichlichen Konsum an vollwertigen, pflanzlichen Lebensmitteln dessen Nährstoffspektrum sowie alle gesundheitsfördernden Begleitstoffe ausschöpfen und damit den aktuellen Zivilisationskrankheiten den Kampf ansagen können. Die Wissenschaft legt uns schon sehr nahe, dass wir mit der pflanzlichen Kost massiv vorherrschende Gesundheitsprobleme reduzieren und in Zukunft gar verhindern können.
In der veganen Schwangerschaft und Stillzeit können speziell darauf ausgerichtete Nahrungsergänzungsmittel die Deckung des (erhöhten) Nährstoffbedarfs erleichtern. Diese sollten in Abhängigkeit von der Gestaltung der Ernährung und unter Betrachtung der Gesundheitsparameter ausgewählt werden.
Der Inhalt dieses Artikels kann und soll eine individuelle Vegane Ernährungsberatung nicht ersetzen. Im Verzeichnis für Vegane Ernährungsberatung findest du, in deiner Nähe vor Ort oder online, fachkundige Unterstützung.
Bezugnahme auf folgenden Artikel:
Stimmt es, dass Kinder vegan gesund aufwachsen können? – SPIEGEL ONLINE
Sabine Elisabeth Scherer meint
Wie immer sehr gut geschrieben und recherchiert! Vielen Dank, dass ihr immer so kurzfristig auf solche Artikel reagiert, mit deren Inhalten wir ja wohl oder übel auch konfrontiert werden.
Es kann einen schon recht wütend machen wenn immer wieder Einzelfälle hergenommen werden, wo Kinder MANGELERNÄHRT wurden – d.h. nicht genug Kalorien, nicht genug Nährstoffe – und wenn dann zufällig nur pflanzliche Lebensmittel im Spiel waren (oft sind die Eltern gar keine Veganer wie z.B. in dem Fall des Säuglings, der mit Mandelmilch „ernährt“ wurde und auch davon nicht genug aufnehmen konnte) ist gleich die vegane Ernährung schuld und wird als eine Art Extremismus und Sektentum bezeichnet. Studienergebnisse, die VeganerInnen eine bessere Gesundheit als sogar VegetarierInnen oder Mischköstlern bescheinigen oder die belegen, dass Erkrankungen wie Diabetes damit in vielen Fällen rückgängig gemacht werden oder verschlossene Arterien sich wieder öffnen können, kommen komischerweise nie zur Sprache, genausowenig die Tatsache, dass sich verschiedene Völker oder auch Religionsgemeinschaften seit Jahrhunderten pflanzlich-vollwertig ernähren und dabei bei bester Gesundheit sind – genauso wie auch viele unserer eigenen Vorfahren äußerst selten tierische Produkte zu sich nehmen konnten – einfach weil diese nicht in dem Überfluss wie heute verfügbar waren. Aber ich kenne das: Mit ähnlichen Vorurteilen wurde ich auch konfrontiert als ich vor mittlerweile 24 Jahren Vegetarierin wurde – das ist doch nicht gesund, du wirst doch Mängel bekommen etc…. und obwohl ich keine Ahnung von vollwertiger Ernährung hatte und mich wirklich jahrzehntelang sehr ungesund vegetarisch ernährte mit viel Fett und Süßigkeiten ließ sich nie ein Mangel in irgendeiner Weise finden…wohl aber hatte ich diverse Probleme (wie z.B. chronische Akne, fettende Haut und Haare, Verstopfung und vor allem das Gefühl, nie genug Energie für den Tag zu haben), die sich dann mit dem Umstieg auf eine vegane, fettarme und großteils vollwertige Ernährung sehr schnell beheben ließen. Das nur am Rande, sorry für den langen Post :-). Alles Liebe, Sabine
Isabel Bernhauser meint
Hallo liebe Sabine,
herzlichen Dank für deinen persönlichen Kommentar und das Teilen deiner eigenen Erfahrungen und deiner Geschichte.
Wie wir bereits im Artikel erwähnt kann jede Form der Ernährung vorteilhaft oder nachteilig im Hinblick auf unsere Gesundheit gestaltet werden. Wie aber alle großen Fachgesellschaften empfehlen, sollte die pflanzliche Ernährung in jedem Falle die Basis und den überwiegenden Teil aller Kostformen ausmachen. Das alleine ist schon ein bedeutender Hinweis auf ihre zahlreichen Vorteile. Mittlerweile haben wir ja auch schon etliche wissenschaftliche Belege dafür. Und das Bewusstsein der Menschen schreitet – meinen Erfahrungen nach – step by step voran.
Danke dir! Alles erdenklich Liebe,
Isabel!
Michelle meint
Guten Morgen,
ich musste letzte Woche auch nur mit dem Kopf schütteln als ich diesen schlechten Artikel gelesen hab, der mir als Schlagzeile am Telefon vorgeschlagen wurde.
Ich hätte mir auch mehr Fakten im Artikel gewünscht, die Händchen und Füßchen haben, aber dann hätte der Autor es warscheinlich dann doch gelassen .
Das schlimme ist, das die meisten Menschen es dann glauben und wieder total verwirrt, zu dir als Veganer angerannt kommen und sagen : OH GOTT DU WILLST EIN KIND VEGAN ERNÄHREN …
Ganz viel Liebe für euch für diese Stellungnahme und einen großen Daumen hoch.
Isabel Bernhauser meint
Hallo liebe Michelle,
besten Dank für dein Feedback zu dem Spiegel ONLINE-Artikel bzw. zu unserer Stellungnahme.
Genau aus diesem Grund der Verunsicherung wollen wir versuchen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, fundierte Informationen liefern und den Angriff auf die vegane Ernährung zu relativieren. Schließlich bringt sie trotz der ein oder anderen kleinen Schwachstelle eine immense Bandbreite an Vorteilen mit sich, die gerne mal „vergessen“ werden.
Alles Liebe dir und beste Grüße,
Isabel!
Judith Schuder meint
Guten Morgen – vielen Dank für die interessante Stellungnahme. Ich hatte den Artikel bei Spiegel Online gelesen und mich per Email direkt an den Autor gewandt. Man kann über derartige Beiträge wirklich nur den Kopf schütteln und hoffen, dass es viele kritische Leser gibt, die solche Aussagen hinterfragen.
Vielen Dank – macht weiter so!
Viele Grüße, Judith
Isabel Bernhauser meint
Hallo liebe Judith!
Sehr gerne. Das Thema wird immer wieder mit äußerst großer Kritik aufgegriffen, sodass wir uns dazu äußern wollten. Auch, wenn die Datenlage über vegane Kinderernährung noch relativ dünn ist, wird die Thematik von Wissenschaftlern mehr und mehr untersucht. Man kann sich natürlich an dem ein oder anderen Schwachpunkt festhalten, sollte aber nicht das ganze Bild und die deutlichen Vorteile aus den Augen verlieren.
Vielen dank für deinen Kommentar,
beste Grüße,
Isabel!
Christina Calderon meint
Danke für die interessanten Fakten.
Ich habe noch ein paar Fragen bezüglich Beikost dazu:
Eisen: hämmt nur ? KuhMilch die Eisenaufnahme oder auch andere Kalzium reiche Lebensmittel wie angereicherte Pflanzenmilch bzw. Nori, Sesammus?
Müssen auch Haferflocken nach dem einweichen immer gekocht werden um die Eisenaufnahme zu verbessern?
Vit C: ist Vit C wasserlöslich bzw. ist in gedünstetem kalzium reichen Gemüse genug Vit C, oder sollte man zum Gemüse-Getreidebrei trotzdem jedesmal frische Orange, Paprika geben?
Vielen Dank!
Isabel Bernhauser meint
Hallo liebe Christina 🙂
Die Aufnahme von Eisen, Kalzium und Zink aus pflanzlichen Lebensmitteln wird vor allem durch die darin enthaltene Phytinsäure gehemmt. Diese befindet sich vorrangig in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten und in Nüssen. Einweichen und Garen sind gute Methoden, um den Phytinsäuregehalt zu minimieren. Eine weitere Verbindung, die zu einer verminderten Bioverfügbarkeit von Mineralstoffen. (z. B. Kalzium) führt, ist Oxalsäure; vorrangig finden wir diese in Spinat, Mangold oder Roter Bete. Bei Blattgrün ist es z. B. empfehlenswert, immer abzuwechseln, denn Kalzium ist beispielsweise aus dem oxalsäurearmen Grünkohl deutlich besser bioverfügbar als aus oxalsäurereichen Lebensmitteln. Sesam(Mus), ein mit Kalzium angereicherter Pflanzendrink sowie kalziumreiches Mineralwasser sind ebenfalls sehr gute Kalziumquellen (auch für die Beikost).
Einweichen, Garen und Pürieren sind allesamt gute Möglichkeiten, um den Phytinsäuregehalt zu reduzieren und somit die Bioverfügbarkeit der Mineralstoffe anzuheben. In Kombination wird dieser Effekt verstärkt.
Vitamin C ist ein wasserlöslicher und hitzeinstabiler Nährstoff. Ein gewisser Anteil an Vitamin C ist in gedünsteten Speisen (z. B. in der Vitamin C-reichen Kartoffel) zwar noch enthalten, aber bei weitem nicht so viel wie im frischen (rohen) Lebensmittel. Es empfiehlt sich daher, etwas Frischkost zur gekochten Mahlzeit beizumengen. 🙂
Ich hoffe, deine Fragen damit beantwortet zu haben.
Ganz herzliche Grüße,
Isabel!