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MagazinGesundheitErnährungsbeeinflussbare ErkrankungenGicht: Schmerzfrei durch vegane Ernährung?

Gicht: Schmerzfrei durch vegane Ernährung?

Verfasst von: Nathalie Killmaier
Wissenschaftlich geprüft durch: Susan Kerwien
7 min 13.10.2018 23.04.2025

harnsäure lebensmittel tabelle gicht verbotene lebensmittel tabelle

Inhaltsverzeichnis

  • Wusstest du schon …
  • Harnsäure und Gicht
    • Diagnosekriterien
  • Gicht: Ursachen
  • Vegane Ernährung bei Gicht
    • Erhöhte Harnsäure: Lebensmittel-Tabelle
  • Behandlung von Gicht
  • Zusammenfassung: Vegane Ernährung bei Gicht
  • Unsere Ausbildung „Vegane/r Ernährungsberater/in“

Vegane Ernährung bei erhöhter Harnsäure: Lebensmittel-Tabelle für Gichterkrankungen.

Etwa ein Fünftel aller Deutschen hat zu hohe Harnsäurewerte im Blut, Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen (Gaster, 2013). Was genau bedeutet das für den Körper? Harnsäure ist ein Stoffwechselprodukt, das über die Niere ausgeschieden werden muss. Funktioniert der Prozess nicht ordnungsgemäß, dann akkumuliert die Harnsäure im Körper und es kann im weiteren Verlauf zur schmerzhaften Gicht kommen. Diese Erkrankung steht in sehr enger Beziehung zum Ernährungs- beziehungsweise Lebensstil. Ein guter Grund, das Thema Gicht und vegane Ernährung näher zu beleuchten; Lebensmittel-Tabelle mit empfehlenswerten sowie ungünstigen Produkten inklusive.

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Wusstest du schon …

…dass Gicht früher als Wohlstandskrankheit bezeichnet wurde und historische Persönlichkeiten, wie Alexander der Große, Karl der Große, Ludwig XIV und Friedrich der Große davon betroffen waren (Gaster, 2013)?

Harnsäure und Gicht

Harnsäure wird im Körper aus den sogenannten Purinen gebildet, Molekülen, die auch in der menschlichen Erbsubstanz zu finden sind. Der Organismus stellt sie einerseits selbst her, andererseits nimmst du auch Purine über die Nahrung auf. Vorrangige Purinquellen sind Lebensmittel tierischen Ursprungs, wie Fleisch(waren), Innereien, ebenso wie Fisch (Zgaga et al., 2012). Auch vegane Lebensmittel – vor allem Hülsenfrüchte – enthalten Purine. Beim Abbau dieser Stoffe entsteht das ausscheidungspflichtige Endprodukt Harnsäure, das den Körper über die Niere beziehungsweise den Harn verlassen muss. Andere Säugetiere, beziehungsweise wirbellose Tiere, verfügen über ein Enzym, das die Harnsäure weiter abbauen kann, die sogenannte Urikase. Der Mensch dagegen nicht, weshalb das Stoffwechselprodukt zwingend ausgeschieden werden muss.

Abbildung 1: Ablagerung von Harnsäurekristallen an Gelenken, die zu Schwellungen und Entzündungsprozessen führen können

Schafft die Niere es allerdings nicht, größere Mengen der Harnsäure ordnungsgemäß auszuscheiden, akkumuliert diese im Blut. Im weiteren Verlauf kann die Harnsäure auskristallisieren und sich in bestimmten Geweben, hauptsächlich in Gelenken, ablagern. Das geschieht dann, wenn ein bestimmter Schwellenwert an zu viel Harnsäure im Blut erreicht wird und die Konzentration nicht mehr in Lösung gehalten werden kann. Diese scharfkantigen Kristalle reizen das Gewebe und rufen schmerzhafte Entzündungsprozesse, gegebenenfalls sogar auch Schwellungen hervor. Dabei spricht man von Gicht, einer Erkrankung des rheumatischen Formenkreises (Abbildung 1).

Der Säure-Basen-Haushalt beziehungsweise der physiologische pH-Wert spielt bei der Auskristallisierung von Harnsäure eine entscheidende Rolle. Sofern ein pH-Ungleichgewicht zugunsten eines leicht sauren Milieus vorherrscht, wird der Prozess begünstigt (Gaster, 2013). Das pH-Milieu wird über physiologische Prozesse gesteuert, wobei immer eine Balance angestrebt wird. Über deine Ernährung, genauer gesagt deine Lebensmittelauswahl, trägst du auch dazu bei, in welche Richtung sich das Säure-Basen-Gleichgewicht bewegt. Sowohl die Nahrungsmittelzufuhr, die Absorption im Darm, die Verstoffwechselung und Ausscheidung spielen dabei eine Rolle. Ein wirkliches Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt wird im Körper aber ausgeglichen (Siener, 2011).

Harnsäure Lebensmittel Tabelle
Abbildung 1: Ablagerung von Harnsäurekristallen an Gelenken, die zu Schwellungen und Entzündungsprozessen führen können
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Diagnosekriterien

Auskunft über das Gichtrisiko gibt dem Arzt der Harnsäurespiegel im Blut. Dafür werden geschlechtsspezifische Referenzwerte ausgegeben. Liegen Serumharnsäurekonzentartionen von über 6,4 mg/dl vor, spricht man von der sogenannten Hyperurikämie (Zhu et al., 2011). Je nach Methode und Labor können auch andere Grenzwerte herangezogen werden. Zudem werden bildgebende Verfahren genutzt wie die Gelenksonographie oder Gelenkpunktionen. Zudem sind erhöhte Entzündungswerte im Blut bei Gicht-Patienten üblich, ebenso die klassischen Symptome wie stechende Schmerzen und Schwellungen, meist am Zehgelenk oder auch am Sprung- und Kniegelenk (Gaster, 2013).

Tabelle 1: Geschlechtsspezifische Referenzbereiche für den Harnsäurespiegel (Zhu et al., 2011)

Referenzbereich (mg/100 ml)
Männer 3,4 – 7,0
Frauen 2,4 – 5,7

Gicht: Ursachen

Die nicht beeinflussbare Komponente bei Gicht ist die Erbanlage für einen gestörten Purin-Stoffwechsel mit verminderter Ausscheidung der Harnsäure, wobei die Nierentätigkeit vorrangig betroffen ist (Choi et al., 2010).

Ist Ahornsirup gesund?

Über Ernährung und Lebensstil beeinflusst man den Harnsäurespiegel zu einem wesentlichen Anteil. Wie bereits erwähnt, nehmen Lebensmittel Einfluss auf das pH-Milieu in Blut und Gewebe und wirken sich ebenso auch auf die Nierenfunktion aus. Neben purinreichen Nahrungsmitteln, über die du gleich noch genaueres erfährst, beeinflussen Alkohol ebenso wie Fruktose das Krankheitsgeschehen. Regelmäßig konsumiert können beide deine Harnsäurewerte erhöhen und dadurch Gicht begünstigen (Jamnik et al., 2016; Rai et al., 2017, Zgaga et al., 2012). Patienten entwickeln beziehungsweise leiden nicht selten unter dem ernährungsbeeinflussbaren Metabolischen Syndrom, sprich Übergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung und Insulinresistenz. Somit kann die Gicht als ein weiterer Aspekt dieser Stoffwechselstörungen betrachtet werden, der maßgeblich beeinflusst werden kann. Studien aus den USA legen außerdem nahe, dass bei Gicht-Patienten sowie Personen mit erhöhten Harnsäurewerten das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht ist (Gaster, 2013).

Vegane Ernährung bei Gicht

Bei vegetarischer oder veganer Ernährung wurde in Untersuchungen teilweise ein verringertes Risiko für Gicht festgestellt. Denn auch wenn beispielsweise manche Hülsenfrüchte recht reich an Purinen sind, scheinen sie das Risiko für Hyperurikämie und Gicht nicht zu erhöhen. Auch weitere Nahrungsbestandteile in der veganen Ernährung werden als protektiv diskutiert (zum Beispiel Ballaststoffe, Vitamin C) (Choi et al., 2004; Jakše et al., 2019).

Wie sieht nun eine Ernährungstherapie für Gichtpatienten aus? Bevor es zur „Harnsäure Lebensmittel-Tabelle“ geht, ein paar Hintergrundinfos. Wird ein erhöhter Harnsäurespiegel diagnostiziert, dann gilt es, purinreiche Nahrungsmitteln zu reduzieren. Eine purinarme Kost bedeutet, dass man maximal 500 mg Harnsäure/Tag oder maximal 3000 mg Harnsäure/Woche aus Purinen der Lebensmittel konsumiert (Biesalski et al., 2018). Eine kleine Umrechnungshilfe von Purinen in Lebensmitteln zur gebildeten Harnsäure im Körper liefert dir Tabelle 2.

Tabelle 2: Umrechnungsfaktoren zwischen Purinen und Harnsäure (Gaster, 2013)

Purine Harnsäure
0,42 mg 1 mg
1 mg 2,4 mg

Ob bereits an Hyperurikämie oder Gicht Erkrankte purinreiche vegane Lebensmittel verzehren können, ist nicht eindeutig geklärt. Ihnen wird empfohlen, bei einer veganen Ernährung purinreiche Lebensmittel möglichst zu meiden und stattdessen auf solche mit niedrigen bis moderaten Gehalten zurückzugreifen (Jakše et al., 2019).

Teilweise wird eine Reduktion der Fruktoseaufnahme empfohlen. Hintergrund sind zum einen theoretische mechanistischen Erklärungen, welche einen Anstieg der Harnsäure durch Fruktose erklären könnten. In Untersuchungen wurde jedoch kein Zusammenhang zwischen der Fruktoseaufnahme und dem Auftreten von Hyperurikämie festgestellt. Zum anderen wurde in zwei Studien ein Zusammenhang zwischen dem Fruktosekonsum, vor allem in Form von zuckerhaltigen Softdrinks, und dem Auftreten von Gicht beobachtet. Es ist jedoch unklar, ob nicht beispielsweise die mit dem Softdrink-Konsum einhergehende hohe Kalorienaufnahme und das daraus resultierende Übergewicht dafür verantwortlich ist (Jamnik et al., 2016).

Wegen des Zusammenhanges zwischen Alkohol und Gicht sollte dieses Genussmittel stark eingeschränkt werden. Zudem sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung (etwa zwei Liter pro Tag) geachtet werden und Übergewicht reduziert werden.

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Erhöhte Harnsäure: Lebensmittel-Tabelle

Welche Lebensmittel sollten wegen ihres hohen Gehaltes an Purinen besser nicht auf der Speisekarte eines Gichtpatienten stehen? Spitzenreiter im negativen Sinne sind Produkte tierischen Ursprungs, vor allem Innereien, Fleisch, Fisch beziehungsweise Meereserzeugnisse. Milch und Milchprodukte haben dagegen keine vergleichbare Wirkung auf den Harnsäurespiegel (Choi et al., 2005).

Besonders purinarm sind übrigens Gemüse und die meisten Getreidesorten.

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Harnsäure: Lebensmittel-Tabelle 3: Aus Purinen gebildete Harnsäurewerte aus unterschiedlichen Lebensmitteln (Müller, 2000; Gaster, 2013; medizininfo.de)

gebildete Harnsäure (mg/100 g)
Tierische Lebensmittel
Innereien 220-920
Sardinen in Öl 345-800
Markrele (mit Haut) 400
Muscheln 370
Hering mit Haut 320
Thunfisch (in Öl) 290
Schweineschinken 200
Hühnerkeule 160
Schweinefilet 150
Pflanzliche Lebensmittel  
Sojabohnen 220
Linsen 200
Bohnen (trocken) 180
Weizenkeime 85
Champignons 60
Spinat 50
Blumenkohl 45
Äpfel 15
Tomaten 10

Behandlung von Gicht

Wechseljahre Ernährung

Da Gicht zu den ernährungsbeeinflussbaren Erkrankungen zählt, geht es – ähnlich der Therapie bei Diabetes & Co – auch um das Essverhalten des Betroffenen. Konkret gesagt wird eine purinarme Kost mit der Reduktion des Alkoholkonsums empfohlen, was wiederum gleichzeitig die pflanzenbetonte Ernährung unterstreicht. Besonders der Konsum an Innereien, Fleisch- und Wurstwaren, Fisch sowie Meereserzeugnisse sollte stark eingeschränkt werden. Dafür werden Gemüse, Vollkorngetreide und Obst als die Basis der Ernährung empfohlen. Und auch wenn Hülsenfrüchte, wie Bohnen, Linsen oder Erbsen, einen höheren Puringehalt haben, müssen Betroffene meist nicht vollständig darauf verzichten. Schließlich gibt es Belege dafür, dass die Harnsäure durch die pflanzlichen Purine nicht vergleichbar erhöht wird, was den Ballaststoffen, der Zubereitung und der geringeren Bioverfügbarkeit zugeschrieben wird (Choi et al., 2004; Zhang et al., 2012).

Die medikamentöse Therapie kommt zum Tragen, wenn die ernährungstherapeutischen Maßnahmen nicht greifen bzw. wenn es zu einem Gichtanfall kam und die Gichterkrankung als gesichert gilt. Die Arzneimittel wirken, indem sie die Bildung von Harnsäure hemmen, beziehungsweise die Ausscheidung des Stoffwechselendproduktes erhöhen (Biesalksi et al., 2018; Kiltz et al., 2016).

Zusammenfassung: Vegane Ernährung bei Gicht

Wer sich vegan ernährt, kann sein Gichtrisiko beeinflussen. Diese Stoffwechselerkrankung geht mit einem erhöhten Harnsäurespiegel sowie akuten Schmerzattacken in den Gelenken einher. Für die in der Fachsprache als Hyperurikämie bezeichnete Diagnose eines erhöhten Harnsäurespiegels ist zum einen eine genetische Komponente verantwortlich, zum anderen nehmen auch Essverhalten und Lebensstil einen entscheidenden Einfluss auf den Krankheitsverlauf. Früher wurde die Gicht als „Wohlstandskrankheit“ bezeichnet und trat vor allem in gut situierten Gesellschaftsklassen auf, wo regelmäßig Fleisch sowie Alkohol verzehrt wurde. Das ungünstige Ess- und Trinkverhalten spiegelt sich auch insofern in dem Krankheitsbild wider, als dass es in vielen Fällen mit erhöhten Insulinwerten, Bluthochdruck, einem hohen LDL-Cholesterinspiegel und Übergewicht Hand in Hand geht.

Purinarm lautet die Devise für Gichtpatienten. Vegane Ernährung kann sich daher positiv auswirken. Außerdem sollte der Konsum von Alkohol und fruktosereichen Getränken beziehungsweise Produkten stark eingeschränkt oder gar gemieden werden.

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Literatur

Biesalski H.K., Pirlich M., Bischoff S.C., Weimann A. Ernährungsmedizin: Nach dem Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer. Thieme (2018).

Choi H.K., Atkinson K., Karlson E.W., Willett W., Curhan G. Purine-Rich Foods, Dairy and Protein Intake, and the Risk of Gout in Men. New England Journal of Medicine (2004). Vol. 350: 1093–1103.

Choi H.K. Diet, alcohol, and gout: How do we advise patients given recent developments? Curr Rheumatol Rep (2005). Vol. 7: 220–226.

Choi H.K., Zhu Y., Mount D.B. Genetics of gout. Current Opinion in Rheumatology. (2010). Vol. 22: 144.

Gaster C. Wohlstandskrankheit Gicht. UGB-Forum Spezial (2013). S. 24-27.

Jamnik J., Rehman S., Blanco Mejia S., de Souza R.J., Khan T.A., Leiter L.A., Wolever T.M.S., Kendall C.W.C., Jenkins D.J.A., Sievenpiper J.L. Fructose intake and risk of gout and hyperuricemia: a systematic review and meta-analysis of prospective cohort studies. BMJ Open (2016). Vol. 6: e013191.

Jakše B, Jakše B, Pajek M, Pajek J. Uric Acid and Plant-Based Nutrition. Nutrients. 2019;11(8):1736. doi:10.3390/nu11081736

Johnson R.J., Segal M.S., Sautin Y., Nakagawa T., Feig D.I., Kang D.-H., Gersch M.S., Benner S., and Sánchez-Lozada L.G. Potential role of sugar (fructose) in the epidemic of hypertension, obesity and the metabolic syndrome, diabetes, kidney disease, and cardiovascular disease. Am J Clin Nutr (2007). Vol. 86: 899–906.

Kiltz U, Alten R, Fleck M, et al. Langfassung zur S2e-Leitlinie Gichtarthritis (fachärztlich) Evidenzbasierte Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). :104.

medizininfo.de:http://www.medizinfo.de/rheuma/purine/gesamttabelle_purine.pdf(aufgerufen am: 14.08.18)

Müller C. Gichterkrankung. Purinarme Kost gegen Schmerzen. UGBforum (2000). Vol. 2: 68-71.

Rai S.K., Fung T.T., Lu N., Keller S.F., Curhan G.C., Choi H.K. The Dietary Approaches to Stop Hypertension (DASH) diet, Western diet, and risk of gout in men: prospective cohort study. BMJ (2017). Vol. 357: j1794.

Zgaga L., Theodoratou E., Kyle J., Farrington S.M., Agakov F., Tenesa A., Walker M., McNeill G., Wright A.F., Rudan I., et al. The Association of Dietary Intake of Purine-Rich Vegetables, Sugar-Sweetened Beverages and Dairy with Plasma Urate, in a Cross-Sectional Study. PLOS ONE (2012). Vol. 7: e38123.

Zhu Y., Pandya B.J., Choi H.K. Prevalence of gout and hyperuricemia in the US general population: The National Health and Nutrition Examination Survey 2007–2008. Arthritis & Rheumatism (2011). Vol. 63: 3136–3141.

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Bildquellen
  • Ablagerung von Harnsäurekristallen bei Gicht: © rob3000 - stock.adobe.com (modifiziert)
  • Ahornsirup im Glas: © womue - stock.adobe.com
  • Mungbohnen in Schaufel: © photocrew / Fotolia.com
  • Diverses Gemüse: © ClipDealer
  • Titelbild – Tafel mit Text: Bildrechte beim Autor
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Medizinischer Disclaimer und weitere Hinweise
Medizinischer Disclaimer

Wie jede Wissenschaft ist die Medizin sowie mit ihr verwandte Disziplinen ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrungen erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was die Behandlung und Therapie anbelangt. Soweit in unseren bereitgestellten Informationen eine Empfehlung, Dosierung, Applikation, o.ä. erwähnt wird, darfst du zwar darauf vertrauen, dass wir große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht. Jedoch kann für solche keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Du bist angehalten diese selbst sorgfältig zu prüfen und handelst auf eigene Verantwortung hin. Ferner sollen unsere Empfehlungen und Beratungen im Falle einer vorliegenden Krankheit die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung in keinem Falle ersetzen – es handelt sich nicht um eine Therapie. Du solltest daher die von uns bereitgestellten Informationen niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden. Bei Beschwerden sollte auf jeden Fall ärztlicher Rat eingeholt werden.

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Über Nathalie Killmaier

Als Teil des Dozententeams bei ecodemy überarbeitet Nathalie, Ernährungswissenschaftlerin (M. Sc.), bestehende Studienmaterialien und ist auch an der Entwicklung neuer Lehrmaterialien zu aktuellen ernährungswissenschaftlichen Themen beteiligt.

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Kommentare

  1. avatarRoland Prantl meint

    29. Juli 2019 um 11:23

    Meine Korrektur:
    was ich über das Thema wissen wollte, war kurz und prägnant dargestellt. Danke.

    Antworten
    • avatarIsabel Bernhauser meint

      1. August 2019 um 9:29

      Hallo lieber Roland,
      vielen Dank für deinen positiven Kommentar!
      Alles Gute für dich und herzliche Grüße,
      Isabel!

      Antworten
  2. avatarRenate Paulat meint

    2. August 2019 um 17:37

    Danke für den ausführlichen Bericht über Purine und deren Entstehung bzw. schon Vorhandensein in Lebensmitteln. Auch den Versuch zu starten ohne Medikamente auszukommen, aber es würde schon eine große Einschränkung in der Ernährung bedeuten.
    Trotzdem herzlichen Dank für Deinen Artikel.
    Herzliche Grüße
    Renate

    Antworten
    • avatarIsabel Bernhauser meint

      5. August 2019 um 9:22

      Hallo liebe Renate,
      vielen Dank für deinen schönen Kommentar!

      Da der Lebensstil – darunter vorrangig die Ernährung – einen wesentlichen Einfluss auf die Entstehung von Gicht hat, kann man in dem Bereich meist auch einiges wieder reversibel machen. In erster Linie bedeutet das, den Konsum von pflanzlichen, vollwertigen Lebensmitteln erhöhen und tierische Produkte (insbesondere Fleisch- und Wurstwaren, Innereien und Meereserzeugnisse) sowie Alkohol und Fruktose (in konzentrierter Form) meiden.
      In Abhängigkeit vom Ausprägungsgrad der Gicht ist es ratsam, die medizinische Versorgung mit Unterstützung einer Fachkraft abzuklären.

      Ich wünsche dir alles Gute,
      herzliche Grüße,
      Isabel!

      Antworten
  3. avatarRita Fleischer meint

    5. August 2019 um 17:35

    Danke, das war ausführlich gut erklärt.
    Ich weiß nun, was ich zu tun habe. Fleisch und Fisch werde ich reduzieren..

    Antworten
    • avatarIsabel Bernhauser meint

      6. August 2019 um 9:36

      Hallo liebe Rita,
      vielen Dank für dein positives Feedback, das freut uns sehr zu hören!

      Mit einem hohen Anteil an pflanzlichen vollwertigen Lebensmitteln (v.a. Gemüse und Vollkorngetreide) bei gleichzeitiger Reduktion tierischer Produkte (v.a. Fleisch/-erzeugnisse, Innereien und Meereserzeugnisse) reduzierst du die Purinaufnahme, nimmst aber zeitgleich jede Menge sekundärer Pflanzenstoffe mit gesundheitsfördernden Effekten auf. Insbesondere ein hoher Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln im Speiseplan steht weit oben, denn der kann dich darin unterstützen, tierische Produkte in der Ernährung zu reduzieren oder eliminieren.

      Ganz herzliche Grüße,
      Isabel!

      Antworten
  4. avatarElisabeth Hodel meint

    7. August 2019 um 21:43

    Bin sehr positive neuerungen in der purinarmen kueche ueberrascht..der gichtanfall hat mich inforschmerzhaft im griff gehabt.bin sofort an meine tochter gelangt die mich aufgeklaert hat.mutter das ist ein gichtanfall.inf.auf internet ist alles sehr gut erlaeutert. Besten dank elisamaria

    Antworten
    • avatarIsabel Bernhauser meint

      8. August 2019 um 9:22

      Hallo liebe Elisabeth,
      vielen Dank für deinen Kommentar! Die Ernährung hat einen erheblichen Einfluss auf Gicht, allerdings ist der medizinische Rat bei bestehenden Beschwerden mindestens genauso wichtig.
      Ich wünsche dir alles erdenklich Gute!
      Herzliche Grüße,
      Isabel!

      Antworten
  5. avatarMarianne Delbanco meint

    26. September 2019 um 18:44

    Da ich bis heute nichts über Gischt wusste, nun aber betroffen bin, hat mir der Artikel sehr geholfen, Danke!

    Antworten
    • avatarIsabel Bernhauser meint

      27. September 2019 um 9:09

      Hallo liebe Marianne,
      vielen herzlichen Dank für dein schönes Feedback, das freut uns sehr zu hören.
      Alles Gute für dich,
      Isabel!

      Antworten
  6. avatarBettina Fischer meint

    9. Januar 2020 um 19:03

    Da bei einer pflanzenbasierten Ernährung der Proteinbedarf überwiegend über Hülsenfrüchte gedeckt wird, würde ich gerne wissen, was die Alternative darstellt? Nur über Nüsse, Pilze, Vollkorngetreide und einen reduzierten Hülsenfrüchtekonsum ist die empfohlene Menge doch gar nicht zu erreichen oder?
    Viele Grüße
    Bettina Fischer

    Antworten
    • avatarIsabel Bernhauser meint

      10. Januar 2020 um 9:52

      Hallo liebe Bettina,

      wie im Artikel zur Gicht beschrieben, wirken sich Purine aus pflanzlichen Quellen (hier vorwiegend in Hülsenfrüchten) nicht vergleichbar ungünstig auf den Harnsäurespiegel aus als tierische Purine. Deshalb muss nicht gänzlich auf diese Lebensmittelgruppe verzichtet werden. Wie du bereits sagst, stellen aber auch noch Vollkorngetreide, Pseudogetreide (v.a. Quinoa und Amaranth), Nüsse, Samen (Hanf-, Chias-Samen), Pilze und geringfügig auch Gemüse eine Quelle für pflanzliches Protein dar. Jedes vollwertige Lebensmittel enthält einen gewissen Anteil an allen drei Makronährstoffen, lediglich in unterschiedlichem Ausmaß. Von einem Proteinmangel ist -selbst bei einer pflanzlichen Ernährung mit einem geringen Anteil an Hülsenfrüchten- in der Regel nicht auszugehen.

      Ganz liebe Grüße,
      Isabel!

      Antworten
  7. avatarKlaus Quaas meint

    24. Mai 2020 um 16:17

    Ich bin auch schlagartig von Gicht betroffen, und bin auf der suche nach entsprechenden Lösungen.
    Dieser Artikel hat mich schon ein Stück weiter gebracht.
    Es währe hilfreich, wenn in den Veröffentlichungen die Angaben der Lebensmittel nicht mal in gebildeter Harnsäure und mal in Purin erscheinen würden. Das ist für Laien verwirrend.
    vielen Dank Klaus

    Antworten
    • avatarIsabel Bernhauser meint

      25. Mai 2020 um 18:19

      Lieber Klaus, vielen Dank für dein Feedback.
      Ich wünsche dir auf deinem weiteren Weg alles Gute.
      Viele Grüße,
      Isabel!

      Antworten
  8. avatarUwe Wohlers meint

    17. Juni 2020 um 10:22

    Der interessante Bericht hat mein bisheriges Essverhalten bestätigt. Neu war für mich, der Hinweis auf Fruchtsäfte, die ich zusätzlich auch noch meiden werde. Ohnehin komme ich schon fast ganz ohne Medikamente aus, bis auf 1 – 2x im Monat 1 Tablette.

    Antworten
    • avatarIsabel Bernhauser meint

      18. Juni 2020 um 10:58

      Lieber Uwe,

      herzlichen Dank für deinen Kommentar und dass du deine persönlichen Erfahrungswerte mit uns teilst.
      Da auch die Fructose, neben den Purinen in der Nahrung, eine harnsäuresteigernde Wirkung aufweist, ist der Verzehr größerer Mengen -wie das im Fruchtsaft der Fall ist- weniger empfehlenswert. Obst als vollwertiges Lebensmittel weist keine vergleichbar negative Wirkung auf, da es im Verbund mit wertvollen Inhaltsstoffen (Ballaststoffe, Mikronährstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, hoher Wassergehalt) vorliegt.

      Ich wünsche dir alles Liebe.
      Herzliche Grüße,
      Isabel!

      Antworten
  9. avatarHans Mentz meint

    15. Juli 2020 um 19:50

    Seit 1 jahr habe ich erhöhte Blutwerte. Soweit halte ich mich strikt an die purinarme Kost nach entsprechenden Tabellen im Netz.
    Jetzt bin ich auf unterschiedliche Aussagen zum Verzehr von Tomaten gestoßen resp die Studie aus den USA. Nach der sind Tomaten nicht so ohne weiteres zu empfehlen. Im Sommer esse ich viel Tomatos, habe auch 8 Pflanzen im Garten, die gute Ernte versprechen . Im Winter natürlich wenig, hauptsächlich die aus der Büchse.
    Jetzt würde mich der neueste und sicherste Wissensstand interessieren.
    Danke im voraus
    Hans

    Antworten
    • avatarIsabel Bernhauser meint

      17. Juli 2020 um 10:15

      Hallo lieber Hans,
      vielen Dank für deine spannende Frage. 🙂

      Ich nehme an, du sprichst von der Studie University of Otago (Neuseeland) von den Wissenschaftlern Flynn et al. (2015)? Hier konnte an Patienten mit einer bestehenden Gicht lediglich eine Korrelation zwischen dem Konsum von Tomaten und dem Anstieg von Harnsäurewerten beobachtet werden. Ein kausaler Zusammenhang bzw. die Ursache dahinter konnte jedoch nicht festgehalten werden und die Wissenschaftler schreiben nachdrücklich, dass für diese Beobachtung weiterer Forschungsbedarf erforderlich ist und somit auf Basis dessen keine Empfehlungen ausgesprochen werden können. In der Untersuchung wurden zudem ausschließlich Personen, die bereits die Diagnose „Gicht“ haben, mit einbezogen. Deiner Schilderung nach wurden bei dir zwar erhöhte Harnsäurewerte nachgewiesen, wobei die Diagnose bislang nicht gestellt wurde..?

      Es gibt somit aus wissenschaftlicher Sicht nicht ausreichend Belege dafür, dass du aufgrund von erhöhten Harnsäurewerten komplett auf Tomaten verzichten solltest (Metternich, 2014). Wenn du möchtest, könntest du natürlich einen bestimmten Zeitraum keine Tomaten essen und im Anschluss deine Blutwerte erneut auswerten lassen. Grundlegend kannst du vor allem deine selbst geernteten frischen Tomaten aus dem Garten weiterhin genießen.

      Herzliche Grüße,
      Isabel!

      Antworten
  10. avatarJascha Fells meint

    3. September 2020 um 16:11

    Hallo. Wie wird der Purinwert eines bestimmten Lebensmittels festgestellt? Ich habe jetzt in den letzten 2 Tagen 5 Tabellen gefunden auf denen Lebensmittel und deren Werte aufgelistet sind. Aber jede Liste hat unterschiedliche Werte bei den gleichen Lebensmitteln. Wie soll ich den bei unterschiedlichen Angaben wissen welche die richtigen Werte sind?
    Würde mich über eine Antwort sehr freuen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Jascha

    Antworten
    • avatarIsabel Bernhauser meint

      4. September 2020 um 12:00

      Hallo lieber Jascha,
      wie auch bei der Ermittlung von Nährstoffen in Lebensmitteln kann es bei den Purinwerten zu Schwankungen in den Angaben kommen. Dies liegt u.a. in der Analysemethode und den Lebensmittelproben begründet. Hierbei geht es auch weniger um „konkrete Zahlenangaben“, sondern vielmehr um ein Grundverständnis dafür, welche Lebensmittel(-Gruppen) reich bzw. arm an Purinen sind. Dazu zählen v.a. Fleisch/-waren, Innereien, Fisch und Meereserzeugnisse. Neben dem eigentlichen Puringehalt geht es jedoch vielmehr um den Anstieg der Harnsäure im Körper, das metabolische Abbauprodukt der Purine. In dem Zusammenhang spielen auch Fructose und Alkohol eine Rolle, denn durch ihren Konsum kann der Harnsäurespiegel ebenfalls erhöht werden.
      Beim Vergleich unterschiedlicher Tabellen ist auch darauf zu achten, ob die Angaben „pro 100 g“ oder „pro Portion“ gemacht wurden. Dabei kann es auch zu mehr oder weniger starken Unterschieden kommen.

      Wie Purinhaltige Verbindungen in Lebensmitteln bestimmt werden (können), kannst du im Detail diesen Publikationen entnehmen:
      Colling und Wolfram, 1987
      Trautwein-Schult, 2013

      Ich hoffe, das gibt dir ein paar Anregungen.
      Ganz liebe Grüße,
      Isabel!

      Antworten
  11. avatarStefan Wittmann meint

    11. Oktober 2020 um 15:23

    Liebe Isabel
    da mich durch meine ungesunde Lebensweise nun auch der Teufel “ Gicht “ er wischt hat,
    bin ich sehr froh, daß ich Deinen Artikel gefunden habe. Er hilft mir bestimmt.
    Ich habe nur eine kurze Frage, und zwar, weißt Du vielleicht, wo man einige Rezeptvorschläge
    zum dauerhaften Abbau und Regeneration der Harnsäure bekommt?
    Liebe Grüße aus Rosenheim

    Stefan

    Antworten
    • avatarIsabel Bernhauser meint

      14. Oktober 2020 um 9:23

      Lieber Stefan,
      es freut mich sehr zu hören, dass dir unser Artikel weiterhelfen konnte. 🙂

      Die Umsetzung einer pflanzlich vollwertigen Ernährung, mit dem Fokus auf Gemüse und Obst, kann bereits ein wertvoller Schritt in die richtige Richtung sein. Hierbei ist es nicht notwendig, bestimmte Regeln in Form von einem Ernährungsplan mit vorgefertigten Rezepten zu verfolgen. Wichtig ist es, eine „vollwertige“ und abwechslungsreiche pflanzliche Kost umzusetzen, dabei können dir die Verzehrsempfehlungen der veganen Ernährungspyramide dienlich sein. Da auch Hülsenfrüchte Purine enthalten, empfiehlt es sich, diese in nicht größeren Mengen als empfohlen (lt. Ernährungspyramide) zu verzehren. Jedoch muss/sollte auch nicht komplett darauf verzichtet werden, da Studien nahelegen, dass die Purine aus pflanzlichen Quellen (wie Hülsenfrüchte) keine vergleichbar harnsäureerhöhende Wirkung haben wie Purine aus tierischen Produkten. Hülsenfrüchte sind gleichzeitig wertvolle Nährstofflieferanten und Ballaststoffquellen. Zudem ist ein Auge auf den Fructosekonsum zu legen: gesüßte Getränke und große Mengen zuckerhaltige bzw. fructosereiche Produkte (wie z. B. Agavendicksaft) sollten gemieden werden.

      Diese wissenschaftliche Publikation (Jakse et al., 2019) zeigt Beispiele zur harnsäurefreundlichen Modifizierung eines Tagesplans auf.

      Schau‘ gern in unserer Rezepte-Sammlung vorbei und probiere die ein oder andere Speise aus, welche dir zusagt.

      Alles Gute und ganz liebe Grüße,
      Isabel!

      Antworten
  12. avatarFrank meint

    17. Februar 2021 um 14:56

    Hallo Isabel,

    Vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung über das Thema, ich werde versuchen mehr acht zu geben und schauen, ob sich die Situation bessert.

    In meinem Fall ist Gicht noch nicht final diagnostiziert, andere Möglichkeiten stehen noch im Raum (Arthrose im Fuß bzw. doch eher orthopädisches Leiden). Diagnostiziert ist, dass mein Harnwert genetisch eher hoch ist.

    Bei mir stellt sich ein Anfall (ist es ein Gichtanfall, ich weiß es nicht) so dar: Die Schmerzen sind genau wie beschrieben, allerdings immer an meinem rechten Sprunggelenk.
    Ich würde meine Ernährung als „allgemein durchschnittlich ungesund“ ansehen. D.h. ich gönne mir durchaus mal Burger King und trinke auch gelegentlich Alkohol.
    Was nicht ins Bild passt, dass ich eigentlich nicht wirklich stark übergewichtig bin 1,83 groß ca. 91 kg schwer und zudem viel Sport treibe 3-5 mal die Woche (ca. 1h am Tag, HIT High Intensity Training).
    Die Anfälle treten (scheinbar) dann auf, wenn meine ungesunde Ernährung und intensiveres Training (5x die Woche z.B.) zusammenkommen.

    Deshalb meine Frage: Inwiefern kann Sport den Harnwert beeinflussen? Gibt es hier Faustregeln, die Ernährung und Sport zusammenbringen?

    Freundliche Grüße
    Frank

    Antworten
    • avatarIsabel Bernhauser meint

      18. Februar 2021 um 14:36

      Lieber Frank,
      danke sehr für deinen Kommentar zu unserem Gicht-Artikel. 🙂

      Neben den im Artikel genannten Ernährungsempfehlungen bei erhöhter Harnsäure bzw. Gicht könnten sich auch Lebensstilfaktoren positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken, wie z. B. regelmäßige Bewegung bzw. Sport in moderatem Ausmaß. Obwohl nicht bekannt ist, dass Sport einen direkten Einfluss auf den Harnsäurespiegel hat, kann das regelmäßige Training (aufgrund des vermehrten Energieverbrauches) Übergewicht vorbeugen und wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus – was wiederum einen günstigen Einfluss auf das Erkrankungsrisiko/die Erkrankung nehmen kann. Allerdings können bei (besonders) hoher körperlicher Belastung Stressreaktionen ausgelöst werden, welche mit Inflammation einhergehen und möglicherweise sogar einen Gichtanfall begünstigen könnten. Auch das anfallende Laktat durch die muskuläre Belastung kann den Harnsäure-Abbau behindern. Ist die körperliche Anstrengung so hoch, dass es zu einem Energiedefizit kommt, dann könnte der Muskelproteinabbau auch ein Auslöser sein. Wird jedoch Sport in moderatem Ausmaß betrieben, ist i.d.R. mit keinen negativen Auswirkungen zu rechnen.

      Insgesamt kann der Zusammenhang zwischen Ernährung und einem erhöhten Harnsäurespiegel bzw. Gicht jedoch weitaus besser belegt werden, weshalb Empfehlungen dahingehend als gesicherter gelten. Diese kannst du unserem Artikel entnehmen.

      Ich wünsche dir alles Gute!

      Herzliche Grüße,
      Isabel!

      Antworten

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