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Die eigene Website und das Website-Marketing sind das Herz jeder Online-Marketing-Strategie. Deine Website ist die erste Anlaufstelle für Informationssuchende – ganz gleich, ob Besucher beispielsweise über eine Suchmaschine erstmalig auf deine Seite kommen oder ob bereits Interessierte sich ein genaueres Bild von deinem Angebot machen möchten.
Warum brauchst du als Berater eine eigene Website?
Die Relevanz der eigenen Onlinepräsenz wird mit der zunehmenden Fokussierung auf Online immer größer. Menschen suchen primär im Netz nach Informationen zu Produkten und Dienstleistungen für die Lösung ihrer Probleme. Trotzdem legen viele Unternehmen und auch Berater immer noch zu wenig Wert auf die eigene Webpräsenz. Deine eigene Plattform ist wie das Schaufenster eines Geschäftes, dein digitales Aushängeschild, deine Visitenkarte.
Die Website stellt kundenorientiert das Unternehmen mit seiner Philosophie sowie die angebotenen Dienstleistungen beziehungsweise Produkte vor. Die Herausforderung: Informationssuchende wollen schnellstmöglich die für sie relevanten Informationen finden. Gleichzeitig möchten sich potentielle Kunden intuitiv auf deiner Seite zurechtfinden. Innerhalb weniger Klicks und weniger Sekunden erwarten sie relevante Inhalte und Professionalität. Damit der anonyme Besucher einer Website zum zahlenden Kunden wird, muss die Seite auf voller Linie überzeugen. Unprofessionelle, fehlerhafte Inhalte sind genauso tabu wie ein schlechtes Design und technische Fehler.
Ziele der eigenen Website:
- Informationen vermitteln
- Vetrauen erzeugen
- Die eigene Marke stärken
- Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bieten
- Buchung einer Dienstleistung ermöglichen
- Kunden akquirieren
10-Punkte-Checkliste für deine eigene Berater-Website
1. „Keep it short and simple!“
Im Netz wollen sich potentielle Kunden nicht über Romane oder für sie irrelevante Informationen stolpern. Sie scannen Informationen mehr, als sie zu lesen und möchten schnellstmöglich den Sinn erfassen. Wenn du deinen Internet-Auftritt kurz und prägnant gestaltest, ersparst du dir nicht nur unnötige Arbeit, sondern schaffst die Voraussetzung, dass sich potentielle Kunden überhaupt mit deinem Angebot auseinandersetzen.
2. Website selbst erstellen oder Webdesigner beauftragen?
Nicht jeder ist ein geborener Webmaster. Fühlst du dich von der Vorstellung, deine eigene Website zu bauen, überfordert, kann es sich lohnen, die Seite von einem Profi aufsetzen zu lassen. So sparst du dir viel Zeit, in der du dich auf andere Aufgaben konzentrieren kannst.
Es gibt viele Anbieter, die deine Website zu einem erschwinglichen Preis gestalten. Bei den Kosten sind nach oben jedoch keine Grenzen gesetzt. Vor allem bei großen Agenturen muss man manchmal tiefer in die Tasche langen. Hole dir verschiedene Angebote ein und bedenke im Vorfeld, dass du später auch die Möglichkeit haben solltest, deine Website möglichst unabhängig selbst zu pflegen (beispielsweise bei technischen Problemen oder Updates).
3. Technische Voraussetzungen meistern
Entschließt du dich dazu, deine Website selbst zu erstellen, kommst du nicht darum herum, dich mit den technischen Voraussetzungen auseinanderzusetzen. Zunächst brauchst du eine passende, prägnante Domain (Internetadresse). Auf uniteddomains.com kannst du checken, ob deine gewünschte Webadresse noch verfügbar ist.
Außerdem brauchst du einen Hoster, bei dem du quasi das Grundstück für deine Domain mietest. Viele Hosting-Anbieter stellen Pakete zur Verfügung, die den Zugriff auf ein Content-Management-System (CMS, beispielsweise WordPress, Ghost, Chimpify, Kirby, …) beinhalten. Ein CMS ist quasi die Infrastruktur, innerhalb der du deine Website baust.
Vor allem für Anfänger ist auch die Nutzung eines Themes sinnvoll. Ein Theme ist eine Art Baukasten, der grafische Elemente und Funktionen für die Benutzeroberfläche einer Website bereitstellt und maßgeblichen Einfluss auf die Funktionen und das Design einer Website hat. Für die Auswahl eines passenden Themes, das auch von deinem CMS unterstützt werden muss, solltest du dir ausreichend Zeit nehmen und vor allem überprüfen, ob es alle Elemente bereithält, über die deine spätere Website verfügen soll. Es gibt sowohl kostenfreie, als auch kostenpflichtige Themes.
Daneben ist es unerlässlich, sich SEO-Kenntnisse anzueignen, die zur späteren Pflege der Website und ihrer Inhalte für jeden Websitenbetreiber unerlässlich sind. Im Artikel „SEO-Basics, um die du im Online-Marketing als Berater nicht herumkommst“ erfährst du, auf was du als Websitenbetreiber in Sachen SEO unbedingt achten solltest.
4. Mit der richtigen Planung alle Funktionen im Blick haben
Welche Funktionen deine Website erfüllen muss, hängt von den Zielen deines Projektes ab. Möchtest du ganz klassisch als Berater tätig werden, ist in der Regel ein sehr reduzierter Aufbau ausreichend. Das Wichtigste: Neben der Präsentation deiner Qualifikation, deiner Vision und Dienstleistung sollte der Websitenbesucher die Möglichkeit haben, dich zu kontaktieren. Ebenfalls nicht fehlen dürfen eine Datenschutzerklärung und ein Impressum im Rahmen der rechtlichen Bestimmungen. Planung von Anfang an ist hier das A und O.
5. Intuitive Navigation und Usability (Benutzerfreundlichkeit) gewährleisten
Die Navigation ist für jede Website zentral und kann für oder gegen die Seite arbeiten. Jede Benutzeroberfläche sollte intuitiv sein und den user automatisch zu den für ihn relevanten Informationen führen. Hört sich logisch an, wird aber leider oft nicht entsprechend umgesetzt. Um hier ein Gespür zu bekommen, lohnt es sich, die Navigationsstruktur anderer Seiten einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Generell gilt: Je weniger Klicks nötig sind, um auf eine Unterseite zu kommen, desto userfreundlicher ist die Website.
Mit einer guten Usability ist die Absprungrate deiner Besucher geringer. Zur Benutzerfreundlichkeit gehört beispielsweise auch eine gute Leserlichkeit. Eine zu kleine Schrift, schwache Kontraste und zu lange Absätze sind typische Fehler, die man leicht vermeiden kann.
6. Das Design ist entscheidend
Das Design deiner Website sollte unbedingt zu deinem Personal Branding (Was zu einem authentischen Personal Branding gehört, kannst du im Artikel „Personal Branding: Werde mehr von dem was du bist“ nachlesen) passen und die Erwartungen der Zielgruppe erfüllen. Für alle, die in Sachen Design wenig Erfahrung haben, lohnt sich hier auf alle Fälle die Investition in eine entsprechende Beratung. Vor allem die verwendeten Farben, Bilder und Schriften sind beim Design entscheidend. In zahlreichen Datenbanken kannst du übrigens lizenzfreie Bilder kostenlos herunterladen und verwenden. Zum Beispiel auf: unsplash.com, pexels.com, negativespace.co oder pixabay.com. Eine weitere Empfehlung ist auch videvo.
7. Corporate-Wording: Sprache bewusst wählen und einsetzen
Auch das passende Wording gehört zu einem authentischen Online-Auftritt dazu. Neben der richtigen Zielgruppenansprache musst du bedenken, dass für Online-Texte andere Regeln als für Print gelten. Online wird meist nicht gelesen, sondern vielmehr ‚gescannt’. Websitenbesucher möchten nicht mit zu langen und komplexen Texten konfrontiert werden. Eine bewusst einfache Sprache und kurze Texte werden deshalb dankbar angenommen. Genauso wichtig ist, dass du immer im Hinterkopf behältst, dass neben dem Websitenbesucher noch jemand mitliest: Suchmaschinen.
8. Content ist King: Passende Inhalte mit Mehrwert punkten
Alle Inhalte auf deiner Website sollten selbstverständlich relevant für deine Zielgruppe sein und den Besucher dort abholen, wo sie gerade stehen. Neben Texten haben auch Bilder einen besonders hohen Stellenwert. An dieser Stelle sollte keinesfalls gespart werden. Was eine gute Content-Strategie ausmacht, kannst du im Artikel „Content-Marketing: Der Weg über die Köpfe und Herzen der Zielgruppe“ nachlesen.
9. Mit dem eigenen Blog potentielle Kunden auf deine Website ziehen
Wer regelmäßig Inhalte auf seinem auf der Website integrierten Blog veröffentlicht, gewinnt in Suchmaschinen an Sichtbarkeit. Mit nützlichen Blog-Inhalten machst du genau die Menschen auf deine Website aufmerksam, die sich für deine Dienstleistung interessieren könnten. Du solltest die keywords verwenden, nach denen potentielle Kunden suchen. Im besten Fall löst du mit deinen Blog-Inhalten die Probleme deiner Zielgruppe.
Ein Blog bedeutet viel Aufwand. Für die Zielgruppe relevante Inhalte mit einem echten Mehrwert müssen regelmäßig erstellt, gut recherchiert, aktualisiert und auf Social-Media-Kanälen gestreut werden.
10. Professionalität
Dieser Punkt sollte eigentlich selbstverständlich sein, doch jeder von uns kennt unzählige Websiten, die mehr durch ihr unansprechendes Design, technischen Fehler und schlecht recherchierte und fehlerhafte Inhalte glänzen, als den Betreiber ins beste Licht zu rücken. Frage dich immer, wie eine Website aussehen muss, um dich zu überzeugen und halte deinen Anspruch auch hoch, wenn mal etwas nicht auf Anhieb klappt wie geplant. Bevor du dich mit einer unansprechenden Website präsentierst, investiere lieber nochmal etwas extra Zeit (und Geld), bevor du mit deiner Domain online gehst.
Online-Marketing für Berater – so wirst du für deine Kunden sichtbar

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