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Du planst, als Berater ein eigenes Business aufzubauen, würdest schon lange gern einen eigenen Blog haben oder ein anderes Projekt online umsetzen? Ideen hast du zu genüge, aber du weißt nicht, was bei deinem Vorhaben in Sachen Online-Marketing zu beachten ist und wo du überhaupt anfangen sollst? Damit bist du nicht alleine! Deshalb haben wir eine 11-teilige Artikel-Reihe konzipiert, in der wir die Basics über die wichtigsten Teilbereiche des Online-Marketings für Berater verständlich erklären. Los geht’s mit einer kleinen Einführung, in der du drei harte und drei weiche Grundlagen kennenlernst, an denen keiner vorbeikommt, der online durchstarten möchte.
Online-Marketing umfasst als Teilbereich des Marketings alle Maßnahmen, die online ergriffen werden, um Marketingziele umzusetzen. Die Ziele reichen vom Aufbau der Markenbekanntheit bis zum Verkauf einer Dienstleistung oder eines Produktes. Wer kein Online-Marketing betreibt, lässt die Möglichkeit ungenutzt, Kunden online für sich zu gewinnen. Es reicht dabei nicht, nur eine Website zu haben und darauf zu warten, von Kunden gefunden zu werden. Hinter einem gelungenen Online-Marketing steckt eine komplette Strategie, die einen Mix verschiedener Online-Marketing-Aktivitäten einschließt.
Erstmal brauchst du Kanäle, über die du Präsenz zeigst, also quasi die Infrastruktur für dein Online-Marketing. Das Herzstück ist klassischerweise die eigene Website. Daneben braucht es eine passende Content- und Social-Media-Strategie. Auch eine Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO) und Auswertung der Maßnahmen sollten in keiner Digitalstrategie vernachlässigt werden. Alle Teilbereiche des Online-Marketings sind eng miteinander vernetzt und stützen sich gegenseitig. Das A und O beim Online-Marketing ist deshalb ein ganzheitliches Denken.
Harte und weiche Voraussetzungen im Online-Marketing
Um eine Grundidee davon zu bekommen, wie Online-Marketing funktioniert, lohnt sich ein Blick auf die Basics, die für jede Online-Strategie wichtig sind.
Harte Grundlagen im Online-Marketing
1. Die eigene Plattform
Auf deiner Webseite stellst du dein Projekt mit seinem Hintergrund vor und informierst über deine Dienstleistung oder dein Produkt. Ein weiterer elementarer Bestandteil ist eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme und eventuell sogar zur Buchung einer Dienstleistung.
Mehr zum Website-Marketing kannst du im Artikel „Deine Online-Präsenz: Virtuelle Visitenkarte von Website bis Blog“ nachlesen.
Für viele sind Social-Media-Kanäle wie Facebook, Instagram oder ein LinkedIn-Profil als Online-Sprachrohr mittlerweile noch wichtiger als die klassische Website. Je nach Branche, Zielgruppe und den eigenen Zielen werden passende Plattformen ausgewählt. Nicht jeder erreicht seine Zielgruppe zum Beispiel optimal über Twitter, dafür sind je nach Strategie vielleicht Kanäle wie Pinterest oder Facebook geeigneter. Mit der richtigen Ansprache kann man die Zielgruppe über Social Media effektiv und zielgerichtet auf seine Projekte aufmerksam machen.
Der Artikel „Social Media: So erreichst du potentielle Kunden via Instagram, Facebook & Co.“ zeigt dir, wie du Social-Media als Online-Marketing-Kanal erfolgreich einsetzt.
2. Geeignete Traffic-Kanäle
Neben der eigenen Präsenz im Netz sind Traffic-Kanäle quasi dein Lieferant an Besuchern. Der beste Online-Auftritt erfüllt seinen Zweck nicht, wenn er nicht wahrgenommen wird. Traffic-Kanäle können zum Beispiel die Website, hier auch ein möglicherweise integrierter Blog, und Soziale Netzwerke sein. Neben Newsletter-Marketing, Online-Communities und Werbeanzeigen gibt es viele weitere Traffic-Kanäle, um potentielle Kunden online zu erreichen.
Da die Möglichkeiten quasi unerschöpflich sind, muss jeder entscheiden, welche Kanäle ein sinnvolles Element der Strategie sein können. Auch SEO-Maßnahmen sind ein wertvolles Instrument, um online mehr Besucher zu erreichen. Hier geht es darum, die Online-Inhalte zielgruppenfokussiert und suchmaschinengerecht aufzubereiten und damit Sichtbarkeit und Akzeptanz bei der Zuhörerschaft zu gewinnen.
Im Artikel „SEO-Basics, um die du als Berater nicht herumkommst“ sind die Grundlagen erklärt, die du als Neuling beim Thema Suchmaschinenoptimierung beachten solltest.
3. Analyse der Online-Marketing-Maßnahmen
Was oft vernachlässigt wird, ist die Auswertung der Online-Aktivitäten. Im Online-Marketing funktioniert in der Regel nichts sofort, daher ist auf jeden Fall eine Analyse und anschließende Anpassung der Maßnahmen sinnvoll. Mit Analyse-Tools wie Google Analytics oder Facebook Insights kannst du herausfinden, wen du mit einzelnen Maßnahmen erreichst und welche Formate gut funktionieren, weil sie beispielsweise eine hohe Interaktionsrate oder Verweildauer erzeugen oder zur Buchung einer Dienstleistung führen. Aus den gesammelten Daten kannst du Handlungsstränge für deine weitere Strategie ableiten und entsprechende Anpassungen vornehmen, die dann wieder ausgewertet werden.
Weiche Grundlagen im Online-Marketing
1. Erzähle deine eigene Geschichte!
Geschichten erwecken Emotionen und Menschen handeln emotional. Was ist deine Vision und welche Geschichte steckt hinter deiner Idee? Überlege dir, wie du dich selbst am besten authentisch präsentieren und deine Marke und Dienstleistung einzigartig kommunizieren kannst. Mit deiner eigenen Geschichte kannst du Menschen auf emotionaler Ebene erreichen, begeistern und für dich gewinnen.
Mehr dazu, was eine gute Selbstvermarktung ausmacht, gibt es im Artikel „Personal Branding: Werde mehr von dem was du bist!“.
2. Online-Marketing mit Strategie
Damit deine Online-Marketing-Aktivitäten zu einer Strategie werden, ist es wichtig, die Rahmenbedingungen zu verstehen und Möglichkeiten richtig auszuloten. Mit einer Zieldefinition und Zielgruppen- sowie Wettbewerbsanalyse steckst du die Voraussetzungen zur Formulierung deiner Strategie ab. Die konkreten Online-Marketing-Maßnahmen leiten sich aus diesen Analysen ab.
Das ist keine Fleißarbeit, sondern elementar, um deine Ziele strategisch umzusetzen und nicht planlos Ressourcen zu verschwenden. Zum Ausgangspunkt deiner erfolgreichen Online-Marketing-Strategie gehört auch das bereits erwähnte Personal Branding, das unverwechselbar und authentisch sein sollte.
Mehr dazu gibt es in folgenden Artikeln:
- „Zieldefinition: Warum du konkrete Ziele brauchst und wie du sie formulierst“
- „Zielgruppenanalyse: Mit diesen Methoden verstehst du deine potentiellen Kunden!“
- „Wettbewerbsanalyse für Berater: Von den Stärken und Schwächen der Mitbewerber lernen“
3. Trau dich, kreativ zu sein!
Kreativität ist vor allem online wichtig, denn ohne originelle Inhalte kann man in der Riesenwelle aus unzähligen Websites, Accounts und Beiträgen schnell auf die letzten Plätze der Sichtbarkeit abdriften. Die Fülle an online zugänglichen Informationen macht es zu einer echten Herausforderung, Menschen auf die eigene Idee aufmerksam zu machen und für sich zu gewinnen. Im Online-Marketing sind deshalb neue Wege und Kreativität gefragt. Je mehr wir uns an eine Darstellungsform gewöhnen, umso weniger reagieren wir darauf. Ein Beispiel ist die Bannerwerbung bei Facebook, bei der man früher noch eine wesentlich höhere Klick-Rate erzielen konnte als heute. Halte die Augen offen und springe, falls sinnvoll, mit auf den Zug auf, wenn ein Netzwerk neue Optionen für Formate bietet oder wenn ganz neue Plattformen bei deiner Zielgruppe an Relevanz gewinnen.
Manchmal ist der Blick über den Tellerrand leider gar nicht so einfach. Wir kennen zum Beispiel alle das Schema F, nach dem Blog-Beiträge in Sozialen Netzwerken angeteasert werden. Du solltest deiner Zielgruppe einen echten Mehrwert bieten und deine Beiträge einzigartig verpacken.
Kurz gesagt: Jeder Teilbereich im Marketing-Mix muss gut geplant werden. Die Kunst ist am Ende, die einzelnen Elemente sinnvoll miteinander zu verbinden und Synergieeffekte zu schaffen. Eine gut geplante Strategie ist im Online-Marketing entscheidend und sollte immer aus verschiedenen Blickwinkeln kritisch hinterfragt werden. Dabei steht der potentielle Kunde zu jeder Zeit im Fokus.
Wie du Entscheidungsprozesse deiner Zielgruppe besser verstehen kannst und dir Inbound-Marketing dabei hilft, potentielle Kunden auf ihrer Reise im Netz punktgenau abzuholen, erfährst du im Artikel „Customer Journey: Wie du potentielle Kunden verstehst und für dich gewinnst“.
Jetzt kennst du bereits harte und weiche Grundlagen im Online-Marketing und damit bist du gut gerüstet, um in den nächsten Artikeln mit den einzelnen Teilbereichen von Online-Marketing-Strategien warm zu werden.
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