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5 cm Bauchumfang verlieren in 2 Wochen: Eine beliebte Suchanfrage. In dieser Artikelreihe schauen wir uns die häufigsten Suchanfragen zum Thema „Abnehmen“ an und beleuchten sie genauer.
Den Bauchumfang zu reduzieren, macht aus gesundheitlicher Sicht Sinn. Denn vermehrte Fettanlagerungen am Bauch sind mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Erkrankungen verbunden. Wie gefährlich ist es? Wie realistisch ist das Vorhaben 5 cm Bauchumfang in zwei Wochen zu verlieren?
Wie soll man 5 cm Bauchumfang in 2 Wochen verlieren?
Vermarktete Crash-Diäten, die eine gezielte Fettverbrennung in zwei Wochen versprechen, bestehen aus drastischer Reduktion von Kalorien und hohem Sportpensum. Damit soll man schnell 5 cm Bauchumfang verlieren in 2 Wochen. Tools wie Kälteexposition, Elektrostimulation, bestimmte Gürtel, Stoffwechselanalysen und Co. werden als einfache Alternative aufgeführt. Ob das wirklich funktioniert, erfährst du gleich.
Warum 5 cm Bauchumfang verlieren?
Ein erhöhter Bauchumfang geht mit einer erhöhten Fettansammlung in diesem Bereich einher. Dieses Fett im Bauchraum wird auch als „viszerales Fett“ bezeichnet. Ist dieses Fett erhöht, so spricht man von abdominaler Fettansammlung. Die Fettverteilung am Körper beeinflusst die körperliche Gesundheit. Bei Menschen, die eine stärkere Fettakkumulation in der Bauchregion aufweisen, ist das Risiko für bestimmte Erkrankungen höher als bei Menschen, deren Fettdepots an Hüften und Oberschenkeln angesiedelt sind. Das betrifft vor allem koronare Herzkrankheit sowie Insulinresistenz, Cholesterin- und Triglyzeridspiegel und damit metabolische Komplikationen, wie Diabetes mellitus Typ 2 und das metabolische Syndrom (Biesalski et al., 2018).
Bei einem Taillenumfang über 80 cm bei Frauen und über 94 cm bei Männern ist das Risiko für metabolische und kardiovaskuläre Erkrankungen erhöht, ab 88 cm bei Frauen beziehungsweise 102 cm bei Männern gilt es als stark erhöht und man
spricht von einer abdominellen Adipositas. Weitere Parameter beziehen den Hüftumfang oder die Körpergröße mit ein. Die Grenzwerte für erhöhte Risiken kannst du Tabelle 1 entnehmen.
Tabelle 1: Taillen-/Hüftumfang und Risiko für adipositasassoziierte Komplikationen (nach Elmadfa und Leitzmann, 2015; Yoo, 2016).
Risiko für metabolische und/oder kardiovaskuläre Komplikationen | Taillenumfang [cm] | Waist-to-Hip-Ratio | Waist-to-Height-Ratio | |||
Männer | Frauen | Männer | Frauen | Männer | Frauen | |
erhöht | ≥ 94 | ≥ 80 | ≥ 1,0 | ≥ 0,8 | ≥ 0,5 | |
deutlich erhöht | ≥ 102 | ≥ 88 |
Wenn sich deine Maße den genannten nähern oder bereits darüber liegen, ist es demnach empfehlenswert, den Bauchumfang durch eine allgemeine Körperfettreduktion zu verringern.
Kann man 5 cm Bauchumfang in 2 Wochen verlieren?
In Form von Fett wahrscheinlich nicht. Einen flacheren Bauch bekommst du, wenn du wenig Nahrungsvolumen, Ballaststoffe und Kohlenhydrate zu dir nimmst. Du möchtest aber das Fett im Bauchraum reduzieren. Lediglich einen flachen Bauch anstreben, um einen flachen Bauch zu haben (z. B. im Schwimmbad etc.) ist nicht sinnvoll. Antrieb sollte die Gesundheit sein und diese wird nur durch Körperfett in diesem Bereich potenziell negativ beeinflusst, nicht durch Nahrung oder Flüssigkeit im Magen 😉
Auf gesunde und nachhaltige Art und Weise sichtbar Bauchumfang zu verlieren, ist kaum möglich. Denn die Abnahme in dieser Zeit ist nicht allzu groß – sofern man nicht auf Crash-Diäten zurückgreift und selbst dann kann man in dieser Zeit nicht allzu viel abnehmen. Crash-Diäten sind nicht empfehlenswert, wenn man sich nicht gut mit Ernährung auskennt und den Bauchumfang langfristig reduzieren möchte.
Wie kannst du wirklich 5 cm Bauchumfang verlieren in 2 Wochen?
Zunächst einmal muss man unterscheiden, wie der Bauchumfang reduziert werden soll. Das wirklich gefährliche ist, wie du jetzt weißt, das Bauchfett.
Doch der Bauch kann auch größer wirken durch Luft, Mageninhalt oder Wassereinlagerungen. Dagegen hilft:
- Unverträglichkeiten auf Lebensmittel ausschließen. Beim Arzt und/oder Ernährungsberater mit belegten Diagnosemethoden.
- Gut kauen. Wer schlingt, schluckt auch viel Luft, dadurch kann der Bauch aufblähen.
- Nicht übermäßiges Nahrungsvolumen zuführen. Kiloweise Gemüse und Salat benötigen Platz und führen unweigerlich zu einem hervorstehenden Bauch. In gewissem Maß ist das nach jeder Mahlzeit der Fall und vollkommen normal.
- Nicht übermäßige Ballaststoffmengen zuführen. Ballaststoffe sind gesund, führen in großen Mengen aber zu Blähungen und Aufgeblähtsein. Finde eine für dich verträgliche Menge.
All das sollte jedoch nicht bei Personen mit gesundem Körperfettanteil dauerhaft zu einem krankhaft erhöhten Bauchumfang führen. Ein kleines „Bäuchlein“ ist vor allem nach dem Essen und bei Frauen normal bzw. gesund. Nähert sich der Bauchumfang jedoch den oben genannten Grenzwerten, so ist es Zeit, etwas dagegen zu unternehmen, um spätere gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden.
Unsere Tipps, um Bauchumfang zu verlieren:
- eine verringerte Kalorienzufuhr, welche niedriger als dein Verbrauch ist
- mehr Bewegung, um deinen Verbrauch zu erhöhen
- Krafttraining und ausreichende Proteinzufuhr, um Fett und nicht Muskeln zu verlieren.
Wie das am besten gelingen kann, erfährst du in unserem Artikel „Vegan abnehmen“. Damit wirst du dein Körpergewicht reduzieren, vor allem Fett verlieren und somit deinen Bauchumfang verringern. Man kann nicht lenken, wo man abnimmt. Daher kann es sein, dass dein Bauch zum Schluss schrumpft und du beispielsweise erst an den Armen, Beinen, Brust oder im Gesicht abnimmst. Das ist vor allem genetisch bedingt. Lass dich davon nicht entmutigen, irgendwann wird auch dein Bauchumfang geringer.
Fazit: 5 cm Bauchumfang verlieren in 2 Wochen
Es ist kaum möglich, 5 cm Bauchumfang in 2 Wochen zu verlieren, wenn das Ziel eine dauerhafte Fettreduktion ist. Eine Ernährungsumstellung mit weniger Kalorien kann helfen, Gewicht, Körperfett und damit Bauchumfang zu verlieren. Durch gezieltes Training können die Muskeln erhalten werden. Damit verbesserst du deine Gesundheit, erhöhst deine Fitness und kannst langfristig auch 5 cm Bauchumfang verlieren.
Nachhaltiges Gewichtsmanagement mit veganer Ernährung

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